Sooo, heute ist mal wieder Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen angesagt - beim letzten Mal hab' ich diesen Termin ja schändlich verpasst... Dafür heute mal ganz anders: nicht aus dem Fichtelfränkischen Bergland, sondern aus der US Amerikanischen Großstadt - dem Big 🍎. (Hier ist es übrigens noch der Fünfte.) Und wer noch mehr Tagebuch gebloggte Posts lesen mag, findet die hier.
Die Mutter ist nervös: wir haben die Tickets für den Aufstieg aufs Empire State Building bereits im Netz erworben, aber weil man sich ja trotzdem noch selbst anstellen muss und ihr ijemand dazu geraten hat, auf keinen Fall zu spät den Besuch in Angriff zu nehmen, müssen heute alle etwas früher aufstehen. 😊 Es geht also um 08.30 Uhr los mit dem Frühstück. Das “Swiss Health Bread“, das wir am vergangenen Montag erstanden haben und das sich hinterher als “mit Rosinen“ herausstellte (mit Käse nicht die allerbeste Kombination, mit Salami noch eine Spur wagemutiger) ist mit diesem Frühstück aufgebraucht und das Müsli neigt sich auch seinem Ende entgegen.
Wir schaffen es, gegen 9.00 Uhr aufzubrechen. Da das Empire State Building tatsächlich “gleich um die Ecke“ ist, dauert es nur einen Fußweg von 10 Min bis wir dort sind und weitere 5 bis wir das Ende der richtigen Schlange gefunden haben (nur weil iwo Leute Schlange stehen heißt nicht, dass das auch die Schlange ist, die man sucht). Der Andrang hält sich in überschaubaren Grenzen und wir kommen, nicht jedoch ohne vorher einmal fotografiert worden zu sein, relativ zügig von Level 2 nach Level 80, dann auf die Aussichtsplattform auf Level 86 und im Anschluss dann in den 102. Stock. Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass der Unterschied, ob man New York jetzt aus dem 86. oder aus dem 102. Stock von oben anschaut, macht dann keinen wirklichen Unterschied mehr. 😊 Im Gegenteil, es war in meinen Augen schöner auf der Aussichtsplattform draußen zu stehen, als im 102. Stock hinter Glas.
Zurück auf sicherem Boden, etwa 3h später, gab es erstmal “Mitnehmpizza“ aus dem Brick Oven (ja, er war gemauert, aber die Flamme kam trotzdem aus der Gasleitung 😊) für alle. Die Mutter hatte zwar kurz ökonomische Bedenken angemeldet, aber nachdem die Pizza schmeckte, hat sie diese kauend dann auch schnell wieder vergessen.
Den Nachmittag möchte ich im Brooklyn Bridge Park/in Brooklyn verbringen. Ich gehe einmal über die Brücke und bedauere all die Radler, die wild klingelnd über diese Brücke irgendeine Art von Weg hinter sich zu bringen haben, immer in Habachtstellung, denn irgendeiner der Selfie bzw. “Ich mache was ganz verrücktes auf der Brooklyn Bridge“ Fotos knipsenden Chinesen, Spanier, Skandinavier oder wahlweise Deutschen könnte einem echt jeden Moment vor das Vorderrad purzeln. Brooklyn Bridge Park ist großartig, verhältnismäßig still, mit grandioser Aussicht auf den East River und die Spitze der New York City Insel. Manchmal erscheint einem diese fast schon zu kitschig bis fast unwirklich. Ich entscheide mich, im Hotel am Platz noch für einen Cocktail auf der Dachterrasse - ohne Alkohol, dafür mit Melonen- und Gurkensaft. Klingt schlimm, schmeckte aber tatsächlich gut. 😊
Im Anschluss fahre ich nach Williamsburg und habe keinen Plan. Nicht, ob ich was und, wenn ja, was ich sehen möchte - einfach mal gucken ist das Vorhaben. Eigentlich will ich bis zur Endstation fahren, beschließe dann aber, dass ich dann vermutlich viel zu weit weg vom Leben landen würde und drehe wieder um. Ich fahre zurück bis zur ersten Haltestelle nach der Williamsburg Bridge und wandere dann durch die Straßen. Schön hier. 😊 In einem netten kleinen Imbis mit dem Namen “Bep“ entscheide ich mich für eine Ingwer Limo und eine Thailändische Suppe mit viel Grün und Sprossen, aber auch “mit scharf“ und Rindfleisch. Ich mach's kurz: sie war lecker, aber viel zu viel und ich habe jetzt ein “Doggy Bag“ bei mir, so dass ich mich wohl gleich auf den Heimweg machen werde. Es ist zwar erst 21.15 Uhr, aber ich wollte nicht den ganzen restlichen Abend in Begleitung einer Portion Suppe in der Stadt verbringen. 😁
Übrigens habe ich mir heute überlegt, ob ich wohl in New York leben könnte. Ich denke 💭: Ja. 🚴 😊
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