Wieder ist eine Woche (mit bombastischem Sommersonnenwetter) vorbei - diesmal eine eher unspektakuläre mit Arbeitengehen (nicht, dass Arbeitengehen nicht spektakulär wäre - ganz im Gegenteil, da geht was! 😀), verschiedenen Besuchen beim Arzt und dem Physiotherapeuten (nein, kaputt bin ich nicht, aber das soll ja auch so bleiben) und einem spontanen Essengehen gestern Abend.
Der Arztbesuch am Dienstagmorgen war recht unterhaltsam und stimmte mich auch ein wenig nachdenklich. Die Ärztin, ihres Zeichens Spanierin, hatte mir beim letzten Mal schon einen Vortrag darüber gehalten, dass heutzutage nur noch eine Spaßgesellschaft existiere, im Leben aber nun einmal nicht alles Spaß sei, so dass keiner mehr Verantwortung übernehmen will etc. pp. Von daher kam sie beim ersten Mal auch für mich zu dem Schluss, dass ich es hier in der Region mit Sicherheit nicht lang aushalten werden, denn Spaß gäbe es hier keinen und denn würde ich ja schließlich suchen, oder? Was soll ich sagen, noch bin ich da. 😊 Diesmal rankte sich der Vortrag um das Thema "Männer". Unter denen müsse man sich schon die richtigen Exemplare raussuchen, diejenigen, die nicht nur Spaß haben wollten, sondern eben Verantwortung übernehmen wollten und die nicht am Kindbett das Handtuch werfen. Da kann ich nur sagen: ich gebe mir alle Mühe.
In der Physiotherapie bekam ich einmal mehr zu hören, dass meine Schultern - nicht nur durch meine Neigung ab und an vom Rennrad zu fallen und das dann immer auch noch auf die linke Schulter, die dann auch schonmal kurz rausspringt - sondern vermutlich auch von der Schreibtischsitzerei ganz schön verspannt ist - Ach?! Diesmal wurden auch noch ein verspannter linker Bizeps und Trizeps diagnostiziert und massiert. Herrlich, um wie viel besser es einem hinterher immer geht. Schade allerdings, dass ich jedesmal einen neuen zuständigen Therapeuten bekomme, so dass ich immer wieder von vorn diagnostiziert werde (und immer wieder meine Geschichte erzählen muss: "2014 bin ich mal vom Rennrad auf die linke Schulter gefallen, die ist dann kurz rausgesprungen, hat sich aber beim Aufsetzten von selbst wieder eingerenkt..."), so kann ich mich nicht an eine Person gewöhnen und die Therapie kann nicht so richtig zielgerichtet stattfinden. Am Donnerstag machte ich dann Hantelübungen für die Schulter mit einem jungen Mann, über meinen linken Oberarm hat der kein Wort verloren.
Der Mittwoch brachte "Egerhocken" mit der Laufgruppe. Das dürfen Sie sich in etwa so vorstellen: eine Horde Läufer startet schon mit dem Gedanken, dass heute kürzer gelaufen wird, weil danach ja noch diese Festivität ansteht. Nachdem alle Leistungsgruppen wieder am Treffpunkt angekommen sind und jeder seinen Beitrag zum "Buffet"aus dem jeweiligen Auto gekramt hat (bei den Mänern idR Bier in jeglicher Varianz, bei den Frauen eher wohlgeputzte Erdbeeren oder Brotchips mit Dip - ich hatte immerhin Erdbeeren selbst gekauft und zum Waschen und Putzen gab's dann ja ohnehin ganz viel Wasser 😉), hangeln sich alle auf Steine in dem Flüsschen, das am Treffpunkt vorbeifließt, der Eger, sitzen dann dort und essen auf, was sie mitgebracht haben. Manchmal wird Essen in Plastik-Tupperschüsseln dann auch per Wasserströmung von einem Stein zum anderen fahren lassen oder Bierflaschen entleeren sich selbständig im Wasser der Eger, aber insgesamt geht es dabei recht lustig, gesittet und angenehm zu.
Erst am Freitag habe ich es diese Woche geschafft, mit dem Rennrad zur Arbeit zu fahren - immerhin! Spontan habe ich mich dann für Freitagabend mit einer Kollegin in einem Restaurant in der Festspielstadt verabredet, der bei sensationellen Außentemperaturen bis Mitternacht und guten Essen viel Spaß gemacht hat.
An den Abenden habe ich es tatsächlich noch geschafft (während ich mich mit dem KSM über dies und das und jenes austauschte), die Teile für ein Top und eine Panty zuzuschneiden - der Stoff dafür befindet sich schon seit längerem in meinem Besitz - sobald es an der Front weiteren sichtbaren Fortschritt gibt, lasse ich gerne etwas sehen. Geschlafen habe ich diese Woche tendenziell wieder zu wenig, aber schlafen kann man ja, wenn man tot ist, oder? 😀 In diesem Sinne...
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