Sonntag, 9. April 2017

Regen und Sonnenschein

Eine interessante Woche geht zu Ende

 

 

 

 

Unser Stand auf der Mailänder Möbelmesse hat gut funktioniert, was zu einem Stück auch mein Verdienst war. 

Den Mittwoch verbrachte ich auf dem Stand und, zusammen mit einer Kollegin, in den Hallen, in denen die Stände der großen Möbelhersteller zu finden sind. Am Abend schloss ich mich den Designern der Regenbogenfirma an, die, zusammen mit einem externen Designer, zunächst was essen und danach etwas trinken gingen. Dies zuletzt in der Bar Basso, wo sich Hinz und Kunz der Designszene trifft (also alle, die Designer sind oder sich zumindest für solche halten), mit dem Ergebnis, dass ab einem gewissen Punkt keiner mehr einen Sitzplatz und später auch niemand mehr einen Platz bekommt, der sich irgendwo auf dem Gelände der Bar befindet. Die Menschen verstopfen dann einfach nur noch die Straße und selbst Autis kommen nicht mehr durch. Was an der Bar so besonders ist? Früher gingen hier wohl mal "die Designer" nach der Messe hin, heute haben die sich aber andere Plätze gesucht. 🤓

 

Der Donnerstag war ein langer Tag. Ich habe sämtliche Eingänge der Messe kennengelernt auf der Suche nach Stoffmustern, ein  bisschen, aber viel zu wenig, von der Euroluce (= Licht und Leuchten Messe neben der Möbelmesse) gesehen, mit Geschäftspartnern und einer interessanten Designerin gesprochen, die Messe zu spät verlassen, daher den Weg zum IKEA Festival in Lambrate zu spät angetreten, dann noch die falsche Entscheidung getroffen und erst was beim Streetfoodfestival gegessen (in der Annahme, dass etwas, das Festival heißt ja bestimmt bis 22.00 Uhr geöffnet hat), um dann hinterher, um 19.58 Uhr festzustellen, dass IKEA doch schon um 20.00 Uhr schließt und daher keiner mehr reinkommt, mich darüber​ wahnsinnig geärgert (hätte ich mal erst geschaut und dann gemampft), anschließend noch in kleine Designausstellungen geraten bevor ich auf dem Weg nach hause dann so langsam begriffen habe, dass mein Hotel mitten in der Stadt liegt, wo und was die Triennale und das Castello sind und mit wehen Füßen aber letztlich doch zu Fuß (zwischendrin hatte ich mal den Plan, ein TAXI zu nehmen, weil bequemer, aber so habe ich jetzt einen Überblick, das ist besser) spät im Hotelzimmer angekommen.

Am Freitag auf dem Rückweg zum Bahnhof, von dem aus ich zum Flughafen fahren wollte, ging ich dann noch in die Ausstellung in der Triennale, die aber, anders als die meisten anderen Ausstellungen, leider erst um 10.30 Uhr öffnete (es blieben mir also genau 15 Min. um etwas anzusehen).

Bei dem Versuch, das Zugticket zum Flughafen mit einer meiner Karten zu bezahlen, die ich genau zu diesem Zweck habe, scheiterte ich sechsmal grandios und weil im Ticketoffice eine Schlange Leute stand, sah ich den Zug irgendwann davonfahren. Stattdessen musste ich also ein TAXI nehmen. Der TAXI Fahrer hatte zwar kein Kartenlesegerät mit an Board, wusste aber zumindest, wo die nächste Bank war und fuhr mich dann zuverlässig ans Terminal 1.
 
Den Rückflug hatte ich zusammen mit einem der Designerkollegen, der mich dann dankenswerterweise auch im Auto mit nach Hause nahm, denn die gebuchte Zugverbindung hatte ich aufgrund der Verspätung des Fluges nicht mehr geschafft. 

Abends dann, nach der Ankunft zuhause, noch einkaufen und im Anschluss eine Runde laufen (nicht schön, das sag' ich Ihnen). Spätnachts habe ich dann festgestellt, dass die Schwimmveranstaltung am nächsten Tag, zu der ich mich angemeldet hatte, bereits recht früh am Morgen beginnen sollte.

Nach ca. 5h Schlaf fand ich mich also am Samstagmorgen im Schwimmbad wieder, wo 100*100m auf dem Plan standen. Und bevor Sie jetzt fragen: Ja, es gab auch Leute, die das alleine geschwommen sind, aber ich war Teil eines Dreierteams und bin daher nur 35*190m geschwommen (Abgangszeit 2:30 Min). 😊 Danach war ich allerdings reif fürs Bett und aus dem habe ich mag quasi auch den Rest des Tages gar nicht mehr hinaus bewegt (zwischendrin mal das Altglas weggebracht und telefoniert, ja, aber sonst...)

Nach ungefähr 14h Schlaf bin ich also heute Morgen wieder aufgewacht und habe mal wieder feststellen müssen, dass man auch zu viel schlafen kann - und dass zumindest ich davon Kopfschmerzen bekomme. Glücklicherweise ließen die sich dann recht schnell bannen.

Da mein Aufstehen heute schon vor 8.00 Uhr stattfand, hatte ich alle Zeit der Welt mich um die Wäsche und die Sauberkeit meiner Wohnung zu kümmern, bevor ich mit einem Schwimmkollegen nich eine Runde laufen ging. Gegen dieanschließende Ausschwimmrunde im Hofbad entschied ich mich allerdings, denn mir reichte es erst einmal mit Schwimmen und mit Gemeinschaftduschen, in denen ganz viele fremde Haare kleben.

Stattdessen setzte ich mich zuhause in die Badewanne, das werde ich die nächsten Nonate aber sicher nicht mehr machen - habe geschwitzt wie ein Esel - denn das ist einfach zu warm für diese Jahreszeit.

Ja, mittlerweile ist es auch hier Frühling geworden und, nachdem ich vorhin meine Sonnenbrille gefunden habe, werde ich mich jetzt noch einmal an den See in der Nachbarschaft begeben, dort den Wasserstand mit Blick auf das "Anschwimmen" am 1.Mai  überprüfen und nebenher vllt. noch mein aktuelles Buch ("Unterleuten" von Juli Zeh) fertig lesen.

Ihnen auch noch einen schönen Rest vom Wochenende!

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