Sonntag, 8. März 2020

Around the World in Frankfurt

Die Strumpffirma (Achtung, Werbung!) hat eine Bistro für ihre Mitarbeiter, in dem man, vom Unternehmen subventioniert, lecker zum Mittag essen kann. Ich bin jedes Mal wieder begeistert, wenn ich dort essen gehen kann. Es gibt idR zwei Gerichte, von denen eines von einer örtlichen Metzgerei (Achtung, Werbung!) kommt und das zweite sowie Salate und Nachspeisen im Haus entstehen. Aus sämtlichen Komponenten kann man sehr frei wählen, was das Essen im Bistro für Jeden angenehm und passend macht.
Ich koche gerne und sicher auch nicht schlecht (denke ich zumindest 😉), aber ich bin einfach superfroh, wenn ich am Wochenende kochen kann, wenn ich Zeit dafür und Lust darauf habe, und nicht unter der Woche abends noch kochen muss, um etwas zum Mittag in die Arbeit mitnehmen zu können. Ich gehe daher in dieses Bistro und unterstütze dessen Existenz dadurch sehr gerne jeden Tag, so auch am Montag dieser Woche. 😀




Montags gehe ich bei der Strumpffirma regelmäßig in einen Yogakurs, den eine Kollegin gegen einen kleinen Unkostenbeitrag hält (sie spendet das Geld). Dieser ist wahnsinnig gut besucht und sie leitet ihn wirklich gut. Da die Yogalandschaft im Hochsauerland nicht allzu gut entwickelt ist, bin ich sehr froh, dass es diesen Kurs gibt, in dem wir ab und an auch einmal eine anspruchsvollere Übung machen, z.B. die Krähe. 😊 Ich habe mir sogar von Yoga-erprobten Kollegen aus der Großstadt sagen lassen, dass dieser Kurs, den FALKE uns anbietet, im Umkreis der einzig ernstzunehmende Yoga-kurs wäre und ich muss, um ihn zu besuchen, nicht noch einmal an eine andere Stelle fahren. Daher habe ich mittlerweile beschlossen, dass ich ihm - wie dem Bistro 😉 - treu bleiben werde.

Am Montagabend also, bringe ich meine Yogamatte und meine Decke, die ich immer im Büro lagere, dorthin wieder zurück und treffe auf zwei Kollegen, die dort bis gerade noch gearbeitet haben. Von ihnen bekomme ich auch die handgemachte Praline in anspruchsvoller Verpackung, die ich - nach der kurzen Radfahrt nach Hause - dann als Dessert nach meinem Abendessen verspeise - lecker. 😋







Weil ich weiß, dass ich am kommenden Freitag in die Hessenmetropole fahren werde, melde ich die Fahrt auf einem Mitfahrportal (Achtung, externer Inhalt!) an und gehe fest davon aus, dass sich ijemand finden wird, der mit mir von Siegen nach Frankfurt fahren wollen wird. Iwie läuft die Suche in den Tagen danach dann aber eher schleppend. Die einzige Anfrage, die ich bekomme, möchte, dass ich zwei Personen im Zentrum von Wetzlar abhole - obwohl ich gar nicht direkt an Wetzlar vorbeifahren muss. Als ich einen Gegenvorschlag mache, hat sich auch diese Anfrage erledigt. Ich nehme gerne Leute für einen Mini-Unkostenbeitrag mit, weil ich dabei immer mal wieder interessante Bekanntschaften mache und mich gut unterhalte, aber ich bin kein TAXI-Unternehmen. 😬

Das hier ist "Schweinsohr mit Schokolade Land" - ich liebe Schweinsohren mit Schokolade und die gibt's hier bei jedem Bäcker - manchmal frühstücke ich deshalb auch mal eines (oder zumindest Teile davon). 😍



Die Valentinstags-Blumen sehen übrigens, nachdem ich ein paar wenige verblühte rausgenommen habe und den Strauß wieder neu arrangiert habe, immer noch super aus. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich es in meiner Wohnung idR recht frisch habe - hier läuft die Heizung, wenn dann nur abends mal, denn tagsüber, wenn hier niemand ist, braucht sie ja niemand. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern scheint für den Erhalt von Schnittblumen ebenfalls sehr vorteilhaft zu sein. 😉



Am Freitag nach der Arbeit mache ich mich also, ohne iwelche Mitfahrer, allerdings auch sehr entspannt in der Wahl der Geschwindigkeit und ohne jegliche Schwierigkeiten, in die Hessenmetropole auf, wo ich den KSM an einem P+R Parkplatz treffe, von dem aus wir in unser Hotel für dieses Wochenende fahren. Wir haben diesmal ein kleines, aber spezielles Hotel (Achtung, Werbung!), in dem es winzige Appartements gibt, die thematisch nach Filmen gestaltet und mit einer kleinen Küche ausgestattet sind, in der es sogar Getränke und Snacks umsonst gibt. In unserem Fall hat das Appartement sogar einen kleinen Balkon und es dreht sich um Mr. Spock (Achtung, externer Inhalt!).

Unsere erste Anlaufstelle des Abends ist eine Pizzeria, in der man das Essen zwar gut essen, den Service aber getrost vergessen kann. Wir fühlen uns eher fehl am Platz und haben das Gefühl, der Ober ist von unserer Anwesenheit eher genervt. Wir quittieren das, indem wir passend zahlen. Wir hätten auch noch etwas getrunken, hätte man uns etwas angeboten. Gut, dass man in der Großstadt zu einem Restaurant nicht mehr unbedingt wiederkommen muss. 😊





Der KSM hatte sich zum Kaffee am Freitagnachmittag zwei "Pfannkuchen" (der Nordrhein-Wetfale sagt "Berliner" dazu, der Unterfranke "Krapfen" 😉) gekauft, die er dann doch nicht gegessen hatte. Dementsprechend besorgen wir uns am Samstagmorgen in dem REWE (Achtung, Werbung!) direkt neben dem Hotel eine Milch sowie einen pinken Smoothie zum Frühstück und frühstücken auf unserem Minibalkon im Sonnenschein alles zusammen. 😊



Weil am Sonntag darauf "Weltfrauentag(Achtung, externer Inhalt!) ist, bekomme ich an der REWE-Kasse sogar eine Rose geschenkt, die wir in der Appartementküche unterbringen 😊:



Auf dem Weg zu Fuß in die Innenstadt laufen wir diesem Hotel (Achtung, Werbung!) über den Weg und fragen uns, ob es - in einer Zeit, in der das Corona-Virus um uns herum tobt und für immer größere Angst und Panik in der Bevölkerung sorgt - wohl Umsatzeinbußen verzeichnet? 😏







Es gibt eindeutig Großstädte, die ich lieber mag als Frankfurt/Main, aber nichtsdestotrotz ist es eben eine Großstadt und bietet Läden, kulturelle, kulinarische und andere Freizeitmöglichkeiten, die es dort, wo ich mich unter der Woche aufhalte eben lange nicht in dieser Fülle gibt und deshalb weiß ich sie sehr zu schätzen - zumal am Wochenende, denn da kann ich sie auch voll ausnutzen. Dabei noch zusätzlich jemanden an meiner Seite zu haben, der geduldig und mit Bedacht die Sachen mitmacht, die ich gerne mache, organisiert, dass die auch klappen und eigene Ideen hat, macht solche Wochenenden perfekt und ich bin/wir sind uns der Tatsache sehr wohl bewusst, dass wir uns miteinander in einer sehr sehr glücklichen Situation befinden. Wir wollen allerdings auch nicht ganz vergessen, dass wir hart daran arbeiten mussten, dort hin zu kommen. 😊

Im Zentrum angekommen, studieren wir erst einmal die Schaufenster verschiedenster Firmen, v.a. natürlich der Modelabels, die hier ihre Flagshipstores haben - ich aus beruflichem und privatem Interesse und der KSM aus Sympathie mit mir. 😉













Der eigentliche Grund, warum wir in die Innenstadt kamen ist, dass ich einerseits endlich meinen FREITAG-Geldbeutel (Achtung, Werbung!) wieder abholen kann, der bei FREITAG repariert wurde (was beinahe drei Monate gedauert hatte) und ich andererseits einen Optiker (Achtung, Wertbung!) besuchen und dort die Brille (Achtung, Werbung!), die mir der KSM zum Geburtstag geschenkt hat (Sie erinnern sich?), endlich einmal mit Gläsern versehen lassen möchte. Da ich dafür aber einen Augentest machen lassen muss und beim Optiker in dem Moment, in dem wir dort ankommen, sehr viel los ist, machen wir aus, dass wir um 16.00 Uhr wiederkommen und gehen noch einmal zu "manufactum" (Achtung, Werbung!), um dort richtig schöne, meist in kleinen Manufakturen in Deutschland und Europa hergestellte Produkte zu entdecken und allem voran: um dort bei "Brot und Butter" (Achtung, Werbung!) etwas zum Nachmittag zu essen. Wir entscheiden uns für einen "Strammen Max" - in meinem Fall mit einer Holunderlimo, in dem des KSM mit einem Kaffee dazu. 😋



Die Streiftour hinterher durch den Laden nimmt uns beide so in ihren Bann, dass wir beinahe die Zeit aus dem Blick verlieren und etwas zu spät beim Optiker eintreffen. dort müssen wir allerdings immer noch ein paar Minuten warten udn bekommen zur Überbrücken noch einmal einen Kaffee.

Der Sehtest, den ich, weiß Gott, schon öfters in meinem Leben hinter mich gebracht habe - immerhin ist das die vierte Brille mit Stärke in meinem Leben - ergibt, dass ich schiele. WTF! Ich habe ein "verdecktes Schielen", dass meine Augenmuskeln tagsüber durch Kraft ausgleichen und das bislang noch nie einer entdeckt hat (auch nicht die Ärzte, die mich zur Welt gebracht und als Kleinkind beobachtet haben, schwört meine Mutter - ich hatte nie Augenpflaster o.ä.). Aber ja, wenn ich abends müde werde, merke ich, wie meine Augen und damit mein Sehfeld sich verschieben. Dass das ein Schielen andeutet, wusste ich bislang nicht ... ich bin platt. 😐



Nach dem Optikerbesuch, den ich bis Ladenschluss in die Länge ziehe (weil ich mich entscheiden muss, ob ich automatisch abdunkelnde Brillengläser für noch mehr Geld haben möchte oder nicht und dafür auch noch etwas den Preis verhandeln muss), gehen wir einmal mehr in ein paar Läden vorbei und schauen uns an, was im Moment Trends v.a. im Fashionbereich sind. Am Thema "Nachhaltigkeit" kommen wir dabei kaum vorbei.









Am Abend essen wir "Matjes mit Bratkartoffeln und Grillgemüse" im Restaurant der Galeria Kaufhof  (Achtung, Werbung!) bevor wir ins Kino gehen, in den Film "Nightlife" (Achtung, externer Inhalt!), den wir uns dafür ausgesucht hatten.



Am nächsten Tag sucht der KSM morgens die Stelle aus, an der wir frühstücken wollen und er findet einen Platz, an dem es sonntags ein leckeres Brunchangebot zu geben scheint. Hab' ich übrigens schon einmal erwähnt, dass ich niemals einen Socken wegwerfe, so lange er noch ganz ist, auch wenn sein "Geschwistersocken" bereits aus iwelchen Gründen das Zeitliche gesegnet hat? Da ich ohnehin viele schwarz-weiße Socken besitze, ist es dann auch gar nicht so schwierig, wieder zwei miteinander zu verheiraten, die zusammen passen. Das Ergebnis sehen Sie hier (sieht so aus, als müsste ich demnächst einen Partner für den Ringelsocken rechts suchen ... 😉).



Das "rashcook table" (Achtung, Werbung!), um auf die Restaurantwahl des KSM zurückzukommen, erweist sich jedenfalls als Volltreffer. Hier schwingen ein paar Jungs den Kochlöffel. Der Chef des Hauses ist Marokkaner und dementsprechend haben die Gerichte einen Marokkanisch-Arabischen Touch: der "Handkäs'" schwimmt in "Marokkanischer Musik", es gibt Hummus, viel Öl, verschiedenes getoastetes Fladenbrot, zum Nachtisch Safranwaffeln mit Ahornsirup, Bananenquark mit Schokorosinen und viele weitere Leckereien auf einem wirklich reichlich gefüllten Brunchbuffet, an dem wir uns für verhältnismäßige 15,- EUR sattessen bevor wir zu Fuß weiter zum Yogakurs ziehen.








Den Kurs kennen wir nun langsam, denn heute ist bereits das dritte Mal, an dem wir ihn besuchen. Er ist, wie gewohnt, voll, ruhig und vom Tempo her so gewählt, dass wir beide ganz gut mitkommen - der KSM verzieht nur ab und an einmal das Gesicht, wenn er sich nicht ganz so verbiegen kann, wie die Kursleiterin es vormacht. Das Studio "Timo Wahl Yoga" ist toll und liegt mittendrin in Frankfurt Bockenheim (Achtung, externer Inhalt!). Tom Wahl bildet Yogalehrerinnen und -lehrer aus und ist daher in der Yogi-Welt recht bekannt. Den Kurs, den wir bislang immer besucht haben, weil er zeitlich für uns praktisch liegt (am Sonntag um 12.30 Uhr - 14.00 Uhr) und eben auch für Anfänger geeignet ist, gibt allerdings: Timo Wahls Frau: Hatha (Achtung, externer Inhalt!) Flow. 🙏



Nach dem Yoga, vom Frühstücksbuffet noch recht satt gegessen (nur der KSM klagt schon wieder über ein bisschen Hunger), schlagen wir zu Fuß wieder den Nachhauseweg ein. Dort nutzen wir die Zeit für ein kleines Schläfchen am Nachmittag (es geht uns schon sehr gut, das ist uns bewusst 😊).

Für den Abend haben wir einen Tisch in einer Japanischen Izakaya (Achtung, externer Inhalt!), dem "Mangetsu" (Achtung, Werbung!), reserviert, in der ich schon des Öfteren zum Abend gegessen habe (z.B. als ich zum ersten Mal in Frankfurt auf einer Messe war, als ich den Ironman in Frankfurt angeschaut habe, mit Kollegen als ich in Frankfurt zur Ambiente Messe war ...), weil das Essen dort einfach wirklich wie in Japan abläuft und unglaublich lecker ist. Es gibt verschiedene kleine Gerichte (z.B. Edamame, Jakobsmuschelcarpacchio und frittierten Tofu), dazu eine Sushiplatte, für mich Jasmintee und ein Japanisches Bier für den KSM. Zum Nachtisch gibt es ein frittiertes und gefülltes Tonkabohnenbällchen mit Eis (der Nachtisch gehört allerdings dem KSM, ich bin schon recht satt - probieren muss ich aber natürlich mal). 😋







Nach dem ausgiebigen Essen, drehen wir zu Fuß noch eine Runde durch das nächtliche Frankfurt. Wir unterhalten uns darüber, wie vernetzt diese Welt ist und wie international, dass man in der Hessenmetropole heutzutage so authentisch Japanisch essen gehen kann, und wie undenkbar es ist, diesen Schritt wieder zurückzugehen für all die Menschen, die - wie wir - schon öfters mal im ferneren Ausland gewesen sind, dort Sitten und Bräuche kennen- und schätzen gelernt haben und sich nun an diesen auch in der Heimat ab und an freuen möchten. Auf der anderen Seite denken wir beide, dass es auch möglich sein wird, ohne gleich in den Flieger steigen zu müssen, schöne Landstriche und Städte in Deutschland und Europa kennenzulernen und dass wir zukünftig, für die Redaktion von Treibhausgasen, sicherlich eine gute Balance für uns finden werden, freie Zeit in näheren und weiteren Gefilden zu verbringen. Letztlich sind diese Wochenenden, die wir zusammen iwo in Deutschland miteinander verbringen, immer auch ein bisschen Urlaub für uns. 😊 In jedem Fall kommen wir, nach diesem schönen Wochenende, einmal mehr für uns zu dem Schluss, dass es uns sehr gut geht und wir darüber sehr dankbar sind, bevor wir uns in unserem kleinen Mr. Spock Appartement zum Schlafen legen. 😴




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen