Donnerstag, 20. Mai 2021

Ferienmonat

Am Montag dieser Woche tritt die neue Perle ihren Dienst bei uns an, deshalb fahre ich ins Büro. 😊 Die Perle ist sehr nett und engagiert. Eigentlich ist in anderer Leute Haushalt Ordnung zu machen nicht ihr Job, sondern sie ist KFZ-Mechatronikerin, im Moment in unbezahlter Elternzeit und daher auf der Suche nach einer kleinen Nebenbeschäftigung - ein Glücksfall, aber eben wahrscheinlich auch nicht für allzu lange, aber ein Jahr haben wir, wenn es gut läuft, miteinander. 

Als ich am Abend wiederkomme, hat sie sich durch erfolgreich durch unseren Haushalt gepflügt - nur den Teil der Bügelwäsche, den ich in den Wäschekorb sortiert hatte, den hat sie übersehen. Wir müssen uns halt wieder erst ein bisschen "reinfinden". 😉


Am Dienstag erreicht mich am frühen Nachmittag ein Armband (Achtung, Werbung!), das ich mit noch in der vergangenen Woche gekauft habe (letzte Woche war echt eine "Konsumwoche", stelle ich fest 😉) - ein Wunsch, den ich schon mind. 10 Jahre mit mir herumtrage (ich erinnere mich lebendig daran, dass ich auf der Schwäbischen Alb damals sehr oft in das Schaufenster des teuersten Juweliers am Platz geschaut habe, wo genau diese Armbänder lagen und darüber nachdachte, mir eines zu kaufen ...) und, aufgrund von: "Ach, ist mir jetzt zu teuer. Braucht's jetzt grade nicht.", immer wieder verschoben habe. Nun ist es also soweit. Ich gebe ehrlich zu, es sieht wahrscheinlich gar nicht so kostspielig aus und das ist sicher auch gut so. Auch ich dachte kurz darüber nach, was den Preis dieses Stücks wohl rechtfertigt, aber es hat mir einfach gefallen und deshalb behalte ich es. 😉


Schon am Mittwochabend kommt der KSM nach hause, denn am Donnerstag ist Christi Himmelfahrt - Herrentag. Das Wetter ist allerdings eher so leidlich ... morgens starten wir mit einer Runde Yoga, danach hängen wir die Vorhänge aus dem Schlafzimmer in das Wohnzimmer, um zu sehen, ob sie da gut aussehen, denn der Stoff, den ich zur Auswahl von dem Raumausstatter mitgebracht habe - und darunter der Favorit - sieht eig. fast am besten in unserem Schlafzimmer aus und daher habe ich beschlossen, hier ggf. umzudisponieren. Der KSM hilft mir und wir beschließen, dass, wenn der Vorhang uns auch am Samstag noch gefällt, wir die Vorhänge in dem neuen Stoff fürs Schlafzimmer bestellen. 😁 Und ich finde, sie machen sich doch sehr gut im Wohnzimmer, oder was denken Sie?


Für Mittag habe ich zum ersten Mal in dieser Saison Spargel gekauft und wir bereiten ihn zusammen zu.




Sich um den Spargel zu kümmern, übernehme ich ...


... während der KSM sich der Sauce Hollandaise (Achtung, externer Inhalt!) annimmt. Sauce Hollandaise selber machen ist ja so eine Sache - manchmal geht's gut und manchmal geht's nicht. Der KSM ist allerdings verdammt gut darin, Dinge exakt nach Rezept zu machen und sie gelingen ihm immer - wirklich immer. Also macht er an diesem Tag die Sauce Hollandaise ... und sie wird was. 😉




Ich bastele währenddessen aus den Spargelschalen eine Spargelcremesuppe (Achtung, externer Inhalt!).




Zu Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise gibt es ein Lachsfilet - ...



... sehr lecker. 😋


Das Wetter wird auch am Nachmittag nicht besser, aber wir wollen nicht wieder den ganzen Tag drinnen sitzen, also machen wir uns zumindest auf, in eine der nächsten Kleinstädte (Achtung, externer Inhalt!), in der wir noch nie wirklich waren - nur ich war hier neulich mal beim Orthopäden (Sie erinnern sich?). 

Dort angekommen, muss sich der KSM erst einmal ein Eis in der örtlichen Eisdiele (Achtung, Werbung!) einverleiben - das Preisniveau ist, aufgrund des (normalerweise) sehr touristischen Umfelds ordentlich (der KSM behauptet sogar, das Eis sei hier teuerer als in München ... bin nicht sicher 😊). 

Wir kommen an einem sehr modernen Hotelbau (Achtung, Werbung!) vorbei und durchqueren den Kurpark (Achtung, externer Inhalt!) - es sieht hier iwie aus wie im Teletubby Land (Achtung, externer Inhalt!). 




Danach stoßen wir zufällig auf den Winterberger Schluchten- und Brückenweg (Achtung, externer Inhalt!), den wir beschließen zu gehen, denn er erscheint uns nicht allzu lang zu sein.




Der KSM hat seinen Spaß ... und erinnert mich, einmal mehr, sehr an die Teletubbies (erinnern Sie sich noch daran, als die Teletubbies zum ersten Mal über deutsche Mattscheiben flimmerten und man sich fragte, ob sie nicht Potenzial hätten, den Verstand unserer Kinder zu versauen? 😁)


Am Freitag habe ich den Brückentag genommen und daher frei. Allerdings sind noch ein paar Dinge bei der Arbeit offen, die ich am Morgen erledige. die Besorgungen, die wir üblicherweise am Samstag erledigt hätten, nehmen wir heute schon in Angriff: wir bringen also die Stoffauswahl zum Raumausstatter zurück und bestellen den Vorhang in dem ausgewählten Stoff für das Schlafzimmer. danach gehen wir einkaufen. Das Wetter ist wieder furchtbar und wir bleiben an diesem Tag daraufhin drin. 😏 

Den Samstag verbringen wir diesmal nicht, wie fast schon üblich, mit Besorgungen in der Stadt, sondern starten ihn mit einer Runde Yoga am frühen Morgen und nehmen dann, zum ersten Mal, zwei Beischtigungstermine für zum Verkauf stehende Immobilien wahr. Es handelt sich um eine Eigentumswohnung und um ein kleines Fachwerkhaus. Die Eigentumswohnung ist lt. Makler bis auf Sprünge in drei Fliesen in der Küche makellos fertig für den Einzug, das Häuschen hingegen hat unterschiedliche Stände in der Renovierung anzubieten und bedürfte etwas mehr Pflege - es kostet allerdings auch deutlich weniger als die Wohnung, so dass hier auch mehr finanzieller Platz wäre, um Renovierungen in Auftrag zu geben.

Kurzum: beide Objekte erzeugen bei uns beiden nicht direkt das Gefühl, man hätte sich "verliebt" - und wir sind beide der Meinung, dass sich dieses Gefühl schon einstellen müsste, wenn wir ernsthaft eine Immobilie käuflich erwerben wollten. Die Eigentumswohnung mag in Ordnung gewesen von ihrem Zustand, ihre Ausstattung (und eben auch die "unverrückbaren Dinge" wie Bodenbeläge oder Sanitärgegenstände) entsprach überhaupt nicht unserem Geschmack. Das Haus war schnuckelig klein und verwinkelt (und das meine ich auch so, in manchen sehr alten Räumen betrug die Deckenhöhe nicht mehr als 1,70m und sogar der KSM, der beileibe nicht groß ist, konnte nicht gerade stehen) und  manche Räume entsprachen einem sehr neuen Stand (z.B. eines der Badezimmer, das war wirklich schön). Leider liegt es aber direkt an der Hauptstraße des Ortes, in dem es steht und das ist auch nicht der Ort, an dem ich gerne wohnen wollen würde, um weiterhin leicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können, hat kaum erwähnenswerten und nutzbaren Garten, eine Energiebilanz "dass's einer Sau graust" 😉, eine Elektrik, die dringend überholt werden müsste ... deutlich mehr Renovierungsstau, als wir uns wünschen und den wir angehen wollen würden. Wir gehen also, ohne einen Kaiuf in sicht zu haben, sind aber nicht traurig, denn es war ohnehin nicht unser Ziel, sofort etwas zu finden, sondern erst einmal in das Thema "Immobilen" hinein zu kommen.

Zum Mittag kochen wir ein vegetarisches Thai-Curry (Achtung, externer Inhalt!) und am Nachmittag gehen wir zusammen eine Runde draußen laufen (der KSM auf seinem Fahrrad). 


Am Sonntag ist das Wetter immer noch schrecklich. Mal scheint die Sonne, dann regnet es wieder wie verrückt - echtes Aprilwetter - und das Mitte Mai, und auch die Temperaturen sind weiterhin nur mäßig hoch.

Eine absolute Schwierigkeit daran, bei diesen Wetterlagen, den Leuten klarzumachen, was der Klimawandel ist, ist ja, dass die meisten Menschen davon ausgehen, dass er für uns bedeutete, dass die Temperaturen stumpf immer weiter steigen und es in der Folge weniger oft friert oder regnet und das tut es faktisch ja auch. Man erkennt es allerdings nur, wenn man sich wirklich Wetterdaten über viele Jahre hinweg anschaut, an einzelnen Tagen oder in einzelnen Jahreszeiten fällt einem das nicht so stark ins Auge. Dann hört man so oft: "Ach, Klimawandel ... letzte Woche war die Temperatur doch an drei Tagen unter Null." oder auch "Es regnet so viel in letzter Zeit, es ist doch alles in Ordnung mit dem Klima." Aber Klimawandel heißt eben auch: verstärktes Auftreten von extremen Wetterlagen, von Unwettern und Naturkatastrophen - die schlimmsten Ausprägungen davon erleben wir hier in Europa auch noch gar nicht, die treffen zunächst andere Kontinente, wie Afrika oder Asien. Das liegt allerdings nicht daran, dass wir iwas "richtig" gemacht haben, sondern einfach nur daran, dass wir mit unserer Lage "Glück gehabt" in Europa, in Deutschland. aber das nur am Rande.

Da immer noch keine Restaurants offen haben, wir aber Lust haben, das Haus zu verlassen, bei diesem Wetter aber wiederum nicht allzu weit wegfahren wollen (wir hatten erst einen Ausflug nach Paderborn - Achtung, externer Inhalt! - ins Auge gefasst, diesen dann aber wegen des Wetters und der eindeutig nicht vorhandenen Möglichkeiten, die Stadt dann auch kulinarisch erkunden zu können, verworfen), fahren wir in die nächste Kleinstadt, in der auch der Triathlon Verein ansässig ist und holen uns etwas zum Essen bei einer bekannten Fast Food Kette (Achtung, externer Inhalt!). Der vegane Burger, die Pommes und auch ein Beilagensalat sind sicher keine haute Cuisine, aber bestimmt ab und an gut essbar, wenn man derlei Sachen essen mag - und wir mögen das manchmal. 😉


Zwar müssen wir uns während des Essens die Drohungen eines "Blockwarts" gefallen lassen, weil wir es gewagt hatten, uns auf eine Bank an den Fluss zu setzen, die ganz offensichtlich zu einem Privathaus gehört, in diesem Augenblick aber von niemandem genutzt wurde. Wir wären sogar aufgestanden und hätten Platz gemacht, wäre jmd. gekommen, der die Bank zum Sitzen hätte benutzen wollen - es kam aber keiner. Auch unsere Papiertüten ein Einwickelpapiere wollten und haben wir selbstverständlich, nachdem wir fertig gegessen hatten, wieder mitgenommen und sogar erst bei uns zuhause in der Altpapiertonne entsorgt, es gab also eig. keinen Grund zur Sorge, allerdings fühlte sich der Zeitgenosse dennoch bemüßigt, uns über den Hof brüllend zurecht zu weisen und sich aufzuregen - wer weiß, welche Menschen er in seinem Leben schon getroffen hat - er wusste natürlich nicht, wie ordentlich und verantwortungsbewusst wir sind. Derlei Verhalten ist uns, trotz aller böser Erfahrung, die Menschen in ihrem Leben schon gemacht haben mögen, immer etwas suspekt - wie kann man nur so voll mit bösen Emotionen sein? Wir haben also ruhig fertig gegessen, dann unsere Abfälle zusammengeräumt, eingepackt und sind gegangen. 😊


Im Anschluss bummeln wir noch ein wenig durch die Wohnviertel in der Stadt und die Innenstadt, wo der KSM glücklich wird, weil er eine Eisdiele findet, in der er ein Spaghettieis kaufen kann.

Zurück zuhause, kochen wir ein Risotto mit grünem Spargel und Erbsen, die wir schon seit Längerem in unserer Tiefkühltruhe horten und beginnen dabei schon parallel den aktuellen Tatort zu schauen - diesmal, zu meiner großen Freude ein "Frankentatort" (Achtung, externer Inhalt!), dessen Ermittler zwar eigentlich in Nürnberg (Achtung, externer Inhalt!) sitzen, dessen Fall aber in meiner Heimatstadt (Achtung, externer Inhalt!) spielt. Da auch der Pfingstmontag noch frei sein wird, kommen wir, wie bei mir schon als üblich anzusehen, erst sehr spät (und das heißt "deutlich nach Mitternacht") wirklich ins Bett. 😴 Ja, ich finde das auch unvernünftig. 😉


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