Sonntag, 22. Juli 2018

No Way

Wieder ist eine Woche ins Land gegangen. Eine Woche voll mit interessanten Herausforderungen, schönen Begegnungen und leckerem Essen. 😋

Am Anfang der Woche fielen die italienischen Kollegen bei uns ein. Das heißt immer ein bisschen Arbeit, denn da müssen Präsentationen vorbereitet werden, das heißt aber auch, dass es andere interessante Präsentationen gibt, die man mitbekommt und in denen man eine Menge lernen kann und das heißt schließlich dass man eine nette Truppe Kollegen trifft, die man sonst eher selten sieht. 😊 Am Dienstagabend dann gehen wir mit den Italienern recht traditionell (und sehr lecker) essen - alle Mann sind begeistert, denn mit Italienern in Deutschland italienisch essen zu gehen ist keine besonders gute Idee. 😉 Einzig der Name des Gasthauses hat mich kurz irritiert.

Am Mittwoch ist Stammtisch der Wirtschaftsjunioren und wir treffen uns, wie gewohnt, in der großen Stadt dort, wo es die beste Bierauswahl gibt. Diesmal bleibt die Truppe allerdings recht überschaubar. Die "Biergarten Tapas" (siehe unten!) kann ich durchaus sehr empfehlen. 😊





Am Donnerstag gibt es aus Gründen Mittag nur "was Kleines", das gibt es dafür draußen im Parke der Regenbogenstadt. Schauen Sie mal, sieht doch fast ein bisschen aus wie auf diesen Pseudo-Airbrush-Gemälden mit Sonnenuntergang und springenden Delphinen im Meer, oder? 😊



Am Donnerstagabend feiern wir den Sommer mit der Abteilung (das sind die "Gründe" 😀), eine gute Gelegenheit, die Kollegen einmal außerhalb des beruflichen Umfelds zu treffen. Die Organisation, die Location und die Bewirtung übernimmt dankenswerterweise die Frau eines Kollegen und zwar hochprofessionell: die ganze Familie ist eingespannt, jeder kennt seine Aufgaben. Wir werden bedient und verwöhnt von vorne bis hinten und es gibt: Anti Pasti satt, Pizza aus dem Steinofen und ein Nachspeisenbuffet vom Feinsten - da blieben keine Wünsche offen. 😋







Darüber hinaus gibt es auch zwei Balanceboards, eine Tischtennisplatte, ein Trampolin und eine Boulderwand. Zumindest die beiden ersten durfte ich ausgiebig ausprobieren - iwie muss man sich das Dessert ja auch verdienen, oder? 😊





Das Training kam diese Woche, aufgrund der ganzen anderen Aktivitäten, echt ein bisschen kurz, daher beschloss ich, das wenigstens ab Freitag wieder zu ändern (immerhin hatte ich mich zum Triathlon in der großen Stadt angemeldet, der in diesem Jahr einmal nicht mit der Geburtstagsfeierei der Mutter auf ein Wochenenden fiel - das will ausgenutzt werden). Im Hinblick auf den Wettkampf wollte ich am Freitag wenigstens noch einmal ein Koppeltraining absolvieren: Rennradeln zur Arbeit und von der Arbeit wieder nach hause und direkt im Anschluss noch ein ein paar Kilometer laufen. Gedacht, getan. Nach ein paar zu wenigen Stunden Schlaf (der KSM brach am Freitag nach Spa zum 24h Rennen auf, daher wird die Kommunikation bis einschließlich kommenden Sonntag etwas dünner ausfallen und wir mussten "vorarbeiten" 😊), stieg ich am Freitag aufs Rennrad, im Gepäck das Sommerdress, das ich höchstselbst passend zu meinen Schuhen (Sie erinnern sich an dieses Projekt?) farbig gekleckst habe und die LieblingsFlipFlops, die so gut zum Fritz passen, so blieb der Rucksack schön klein. Am Abend muss ja der Laptop auch noch rein, da war das gerade richtig.



Am Samstagmorgen dann regnet es. Ich bin schockiert - solche Wetterlagen kennen wir hier schon fast nicht mehr. Und weil ich immer noch ein ziemliches Schlafdefizit mit mir herumtrage, hab' ich auf das Schwimmtraining, das samstags immer zu solch nachtschlafender Zeit stattfindet, dass ich quasi noch nie pünktlich da war, beschließe ich, einfach später selbst noch eine kleine Runde Schwimmen zu gehen und schlafe aus. Leider ruiniert dieser Beschluss etwas meinen Zeitplan und mein Kuchen, der fürs das Sommerfest der Wirtschaftsjunioren gebraucht wird verspätet sich um eine Stunde. 😏 Er schmeckt aber trotzdem.

Am Abend hole ich noch die Startunterlagen für den Triathlon ab - sicher ist sicher und dann muss ich am Wettkampftag auch morgens nicht ganz so bald los. Alles ist schon aufgebaut, das Seewasser warm genug, um ohne Neoprenanzug schwimmen zu können (ich komm' aus dem Ding einfach immer so schlecht raus, dass ich ganz froh bin, wenn ich ihn nicht anziehen muss. Ja, ich weiß schon, das Übung den Meister macht, ich fühle mich auch ein bisschen schuldig, aber nur ein bisschen.😉)







Das Buffet beim Sommerfest gibt zum "Carbo Loading" so einiges her (Mein Gott, geht's mir gut!) und wir halten es noch ganz schön lange aus, dort am See. Schließlich fängt es an zu regnen und ich bekomme ein bisschen Angst, dass der Wettkampf ins Wasser fällt.



Ich bin super vorbereitet. Da der Start so spät ist, kann ich noch morgens alles zusammenpacken und zwar mit einer ganz guten Struktur. Ich habe alles dabei, es ist alles nach Sportarten gepackt und ich komme auch noch pünktlich los. Zwar stelle ich fest, dass meine Luftpumpe immer noch nicht wieder richtig funktioniert (der Rückschlag fehlt schon seit drei Jahren jetzt, ich weiß das genau, ich sollte sie einfach mal einschicken, aber ich mach's einfach nicht - warum auch immer - vielleicht weil ich sie im Sommer brauche und es im Winter vergesse) und ich daher etwas "rumwurschteln" muss bis die Reifen ordentlich aufgepumpt sind und außerdem dass ich einen Cut in einem meiner Mäntel habe, den ich deshalb demnächst zügig mal austauschen muss (Na, heute wird der schon noch halten!), aber das soll mir jetzt mal die Laune nicht verderben.





Auch am Ort des Geschehens läuft alles glatt, ich checke pünktlich ein, alles liegt an Ort und Stelle und ich habe noch massig Zeit, mir den Start der Volks- und Sprintdistanzler anzusehen, mich über die genaue Streckenführung zu erkundigen, mich vor dem Start zu verpflegen (Schokocups mit Erdnussbutter - sehr lecker - und Gel Geschmacksrichtung "Johannisbeer" - hm, geht so). Pünktlich um 11.10 gehe ich mit den anderen Kurzdistanzlern auf die Reise ins den See. Das Schwimmen läuft exakt wie geplant und auch beim Radfahren, dessen Strecke mir sehr entgegenkommt (bergab mit Rückenwind ist halt genau mein Profil 😉) lege ich zeitmäßig eine Punktlandung hing. Leider kann ich die Leistung beim Laufen nicht halten. Auch wenn ich auch davor noch einmal ein Gel zu mir genommen hatte, lief mein Magen leer und die Energie ging aus. Mir war etwas flau und nach gut der Hälfte der Laufstrecke machten sich leichte Kopfschmerzen bemerkbar, so musste ich an den beiden giftigsten Anstiegen der Strecke zweimal kurz auf "Wandern" umstellen, was mich sehr ärgerte, mir andererseits aber auch wieder etwas Energie verschaffte, weiterlaufen zu können. Die 12 Minuten, die ich nachher über meiner Zielzeit lag, hatte ich mir eindeutig beim Laufen eingehandelt. Sowas ist unschön, kommt aber halt vor und da es in meinem Leben eindeutig wichtigere Themen gibt, habe ich die Niederlage gegen mich selbst auch recht schnell abgehakt. An der Strecke viele Leute, die mich bis zum Schluss angefeuert haben, das war in jedem Fall ziemlich toll.



Nicht so toll war dann zwar, dass ich im Ziel nicht einmal mehr ein Stückchen Obst vorfand und es gerade noch Mineralwasser für mich gab (so ist das scheinbar, wenn man 18 Minuten vor der Zielzeit ins Ziel läuft...) und dass die Dame, der ich meinen Autoschlüssel anvertraut hatte, diesen wohl vergessen und mit meinem Schlüssel bereits nach hause gefahren war. So konnte ich erstmal nicht duschen (und iwann wollte ich auch nicht mehr) und wohnte zwangsläufig der gesamten Siegerehrung bei, die sich unglaublich in die Länge zog. Nach einer vergeblichen Wanderung zu einem Parkplatz, an dem ich meinen Autoschlüssel hätte bekommen sollen, was iwie nicht funktionierte, gewann ich nebenher noch"ewige Jugend" bei der Startnummerntombola (Anti Ageing - da hat sich die Schufterei doch gelohnt 😀), fand ebendieser sich dann doch noch bei mir ein und nach einer Packung Nudeln und einer Runde Schlaf auf dem Sofa (immer noch ungeduscht - wertvolle Information am Rande), habe ich mittlerweile alles wieder ausgeräumt, gewaschen udn bin soweit weieder hergestellt, dass ich demnächst ins Bett verschwinden kann und möchte. 😉




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