Gerade noch war ich noch auf einer Uhrenmesse dann habe ich noch ein paar Tage gearbeitet und schon waren sie da, diese verlockenden freien vier Tage. Und genauso schnell wie da (oder eigentlich noch viel schneller), sind sie jetzt auch schon wieder vorbei.
Sie starteten für mich mit einem langen und ausgiebigen Feiertagseinkauf zu zweit im E-Center der benachbarten Stadt - zugegeben, etwas ungewohnt und unkoordiniert, aber durchaus interessant. 😊 Den Karfreitag nutzten wir, um uns auszuschlafen. Das macht an solchen Tagen ja immer viel Sinn und Spaß, immerhin hatten wir beide die ganze Zeit vorher viel und hart gearbeitet. Nach dem Ausschlafen dann, konnten wir ein herrliches Frühstück zelebrieren (und weil wir tags zuvor so viel eingekauft hatten, konnten wir dann auch viel zu ebendiesem essen). Da das Wetter nicht ganz so schlecht war, nutzten wir die Chance für einen ausgiebigen Spaziergang am Nachmittag, danach kochten wir zusammen das traditionelle "Gründonnerstagsessen" von mir zuhause (Spiegeleier, Kartoffeln und Rahmspinat) - diesmal eben am Karfreitag - und abends wagten wir einen Besuch in der nahegelegenen Saunalandschaft bis spät in der Nacht. Nach einer Probefahrt mit Fritz kamen wir heil wieder zuhause an und mussten dann doch nochmal was essen, denn Schwitzen macht offenbar hungrig.
Der Karsamstag verflog mit einer gemeinsamen Eierfärbeaktion am Mittag (wir hatten bei unserem Großeinkauf am Gründonnertsag die weißen Eier vergessen, also mussten wir die erst noch ranschaffen), deren mehrfarbigen, da mit Wachs oder in der "Dip Dying Technik" behandelt, Eier sich echt sehen lassen konnten und dem Herstellen von Fischstäbchen mit Kartoffelbrei als Abschluss einer gelungenen gemeinsamen Zeit. Wer hätte gedacht, dass mir der KSM so lange erhalten bliebe? Looking forward to meeting again!
Danach fuhr ich weiter zu den Eltern und dem Bruder, um mit ihnen eine Pizza zu essen und anschließend früh ins Bett zu gehen, damit es mir am Ostersonntag nicht ganz so schwer fallen würde, früh für die Osternacht aufzustehen. Iwie mag ich derlei feierliche Gottesdienste einfach. An Ostern: in die Kirche gehen, wenn es dunkel ist, herauskommen, wenn es gerade hell wird. Danach das traditionelle Osterfrühstück, wie bereits in den letzten Jahren: mit Weißwürsten und Weißbier (da die Herren vom Stammtisch immer an diesem Tag ihr Fasten brechen). Zuhause schlief ich erst einmal noch drei Stunden und holte nach, was ich nachts versäumt hatte.
Den Nachmittag verbrachten wir auf einem "Baumwipfelpfad" der Bayerischen Staatsforste. Eine etwas außerirdisch anmutendes Bauwerk mitten im schönen Steigerwald (bei dem sich, immer noch, die Gegner und die Befürworter sichtbar streiten, ob er nun ein Nationalpark werden soll oder eben nicht). 43m stiegen wir auf einer Spirale gen Himmel (an dem es gewitterte, der Regen über uns auskippte und eisige Temperaturen bereit hielt - aber Sie wissen ja: es gibt keine schlechte Kleidung... und bei gutem Wetter da hochsteigen, das kann ja jeder 😉), zwischendrin kurz unterbrochen von den Angestellten des Pfades, die Angst um uns hatten wegen des Gewitters, schließlich aber - nachdem das sich verzogen hatte - kamen wir oben an, konnten runter schauen (ich konnte mich beim Blick direkt nach unten immer kurz etwas gruseln, denn die Höhe bereitet mir in letzter Zeit immer ein etwas mulmiges Gefühl, zumindest, wenn ich unter mich schaue - in die Ferne schauen finde ich weiterhin toll) und danach wieder absteigen. Nach diesem eisigen Abenteuer hatten wir allesamt aber erst einmal einen heißen Tee nötig.
Nach einem längeren Gespräch mit einem Menschen in meinem Leben, dessen Alltag in jüngster Zeit entscheidende Wendungen genommen hat, schaffte ich es tatsächlich noch, mich auf eine nächtliche und sehr bergige Laufrunde zu begeben, was ich toll fand - vor allem heute Morgen, als ich im Bett liegenbleiben konnte. 😊
Heute machten wir uns dann allesamt auf, die Verwandtschaft zu besuchen. Die Oma freut sich an den Feiertagen immer sehr, die gesamte Familie bei sich zu haben und diese Freude möchte man ihr dann doch auch gönnen. Wir verbrachten einen geruhsamen Tag mit gutem Essen, Schokoladenostereiern und amüsanten Gesprächen - ob gewollt oder ungewollt amüsant, das spielt dabei keine Rolle.
Nun, da ich wieder zuhause bin und es morgen bei mir mit dem Arbeitsalltag weitergeht, fass ich hiermit meine letzten acht Tage zusammen und begebe mich heute recht früh ins Bett, um dem Rest der Woche ausgeschlafen entgegen zu gehen. Es wollen viele Dinge auf die Wege gebracht werden, denn bald kommt der richtige Urlaub und der will verdient sein.
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