Dienstag, 10. August 2021

Deutschland spricht

In der Woche nach unserem Ausflug nach Münster bin ich am Dienstagabend zum ersten Mal, im Rahmen der Aktion "Deutschland spricht" zu einem Gespräch verabredet. Als ich Anfang Juni im Krankenhaus war (Sie erinnern sich?), habe ich zum ersten Mal von dieser Aktion gelesen, die von einer der großen Tagezeitungen Deutschalnds ins Leben gerufen wurde (Achtung, externer Inhalt!), um für Austausch zwischen Leuten zu sorgen, die vermeintlich völlig konträre Ansichten haben und so wahrsch. niemals miteinander sprechen würden. Ich habe mich angemeldet. Um an der Aktion teilnehmen zu können, beantwortet man im Vorfeld ein paar "Ja/Nein Fragen" und gibt seine Antworten ab . Danach wird einem ein Gesprächspartner zugeteilt, der mit den Antworten möglichst konträr zu den eigenen liegt. Die Kontaktaufnahme muss man dann selbst bewerkstelligen. Bei den ersten beiden Malen hat das nicht geklappt - erst hat sich keiner von beiden gemeldet, beim zweiten Mal hat mein Gesprächspartner dann einen Rückzieher gemacht.

Diesmal hat es funktioniert und ich treffe meinen Gesprächspartner, eine studierte Japanologin und Philosophin vom Bodensee, am Dienstagabend digital. Wir führen ein recht umfassendes Gespräch, in dessen Verlauf wir merken, dass wir bei den meisten Punkten bei Lichte betrachtet gar nicht so weit auseinander liegen. Ja und Nein malen als Antworten sehr schwarz und weiß, wenn man nachfragt und sich die differenzierte Antwort seines Gegenübers anhört und gegen die eigene hält merkt man erst, dass der Unterschied dazwischen gar nicht so groß ist. Es hat Spaß gemacht, jemanden zu treffen, der mir sonst wahrscheinlich nciht über den Weg gelaufen wäre und mich über die großen Themen auszutauschen. Ich werde erneut an dieser Aktion teilnehmen, habe ich beschlossen. 😊

Am Donnerstag fahre ich zum zweiten Mal bei der abendlichen Ausfahrt der MTB-Truppe der Strumpffabrik mit. Diesmal fahren wir zu dritt: zwei Herren und ich. Einer ist ortskundig, der zweite ist, wie ich, nciht wirklich bewandert, wo man hier mit dem MTB gut fahren kann. Daher führt uns der Ortskundige an. wir fahren in einem Wald eine ganze Zeit bergauf bis wir mitten im Morast stehen. Hier haben die Holzernter und Transport-LKWs den Boden so aufgewühlt, dass der Matsch auch tief auf den Gehwegen steht. Iwann möchte ich einfach absteigen und schieben - ich habe keine Lust, auf die Nase zu fallen. also tue ich das, alle tun das am Ende. 😉

Nachdem wir durch den Matsch durch sind, sitzen wir wieder auf und fahren weiter. Wir sind mittlerweile auf diesem Berg ganz oben angekommen. Dann müssen wir wieder runter. Die abfahrt macht viel Spaß und dauert gefühlt wirklich ewig. 

Einer der Kollegen, der extern ist, und nur unter der Woche immer für ein paar Tage in die Strumpfstadt kommt, um hier vor Ort zu arbeiten, möchte, genau wie ich, sein MTB noch saubermachen bevor er es wieder in sein Auto packt. Wir suchen also noch das Auto-Waschcenter auf und müssen feststellen, dass es schon geschlossen hat. so nimmt uns der Ortskundige mit zu sich nach hause, wo wir, sehr zur Belustigung seiner Kinder, mit einem Akkubetriebenen Kärcher unsere Räder noch gut saubermachen können. mich selbst und meine MTB-Schuhe (mit denen ich durch den Matsch gewatet bin), muss ich im Anschluss noch zuhause saubermachen. 😉


Sogar ein paar "Sommersprossen" im Gesicht hat mir die Ausfahrt beschert, allerdings nichts, was durch Waschen nicht wieder wegzubekommen gewesen wäre. 😉




Das Wochenende läute ich am Freitagmittag mit Gemüsesuppe ein, die ich mir aus Instantgemüsebrühe mit frischem Gemüse drinnen, koche. Außerdem sind (Fertig-)Maultauschen und Markklößchen ein Bestandteil. Ich finde, man muss nicht immer alles nur selbst machen. Es gibt Dinge, die andere Menschen so gut können, dass sie sie, in einer sehr guten Qualität, sogar verkaufen. Gerade unter der Woche darf es auch einmal "hybrides" Essen geben, das eben nur teilweise aus frischen selbst geschnippelten Zutaten besteht und mit fertigen Zutaten finalisiert wird. Das dient der Zeitersparnis, aber lässt ein Essen nciht unbedingt "schlechter" werden. Zumindest sehe ich das so. 😊


Als ich am Nachmittag noch eine Runde an der frischen Luft drehe, fällt mir auf einer der umliegenden Weisen ein langhaariges Rind auf, das mir so noch nie zuvor begegnet ist. Hat schon fast ein bisschen was von Urlaub, es zu sehen ... in Argentinien vllt.? 😉


Der KSM erreicht mich wieder am Freitagabend. er ist von der Woche geschafft und möchte am liebsten sofort ins Bett.

Am Samstag, nachdem wir eingekauft haben, gibt es am frühen Abend selbstgemachte Marillenknödel (Achtung, externer Inhalt!) mit Vanillesoße - ein Gericht, ganz nach meinem Geschmack. So lecker! 😋














Am Sonntag sind wir mit den Kollegen aus dem Triathlonverein zum Rennradfahren verabredet. Da wir aus einer leicht anderen Richtung kommen als der Großteil der Vereinsmitglieder, haben wir uns verabredet, uns "in der Mitte" zu treffen. Das stellt sich dann als gar nicht so einfach heraus, wir bekommen es schließlich aber hin und drehen, ein paar Wegfindungsschwierigkeiten eingeschlossen, dann doch zusammen eine schöne große Runde. Am Schluss sind nicht mehr viele Mitfahrer übrig, die uns schließlich bis nach hause begleiten bevor sie sich dann selbst wieder auf den Heimweg machen. 


Zuhause gibt es bei uns dann Gemüsestäbchen und Rahmwirsinggemüse aus der Tiefkühltruhe, zusammen mit ein paar frischen Bratkartoffeln zum späten Mittagessen. Mal wieder hybrid, dadurch schnell (=sehr vorteilhaft bei großem Hunger 😉), aber nichtsdestoweniger lecker. 😊


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen