Und jetzt bekommen Sie hier mal an einem Sonntagmorgen frische Brötchen her - am heiligen Sonntag, im heiligen Bayern. 😉 Gar nicht einfach bis unmöglich. An der Tankstelle gibt es nur weiße Brötchen, die mag ich aber nicht und Bäcker haben da nicht geöffnet - Gott bewahre! Also hilft nur am Samstag kaufen und am Sonntag wieder aufbacken. Hmpf!
Im Wellnesstempel dann lagen wir bei der Programmwahl bereits etwas auseinander. Ich finde ja, schwimmen kann man da drin nicht, ein bisschen rumdümpeln vielleicht, aber das wird (zumindest mir) recht schnell langweilig, aber das Saunadorf dort, das ist echt gelungen. Dumm nur, dass man den Eintritt fürs Sdhwimmbad in jedem Fall Zahl und die Sauna dann lediglich dazubuchen kann. Also Bucht ich Sauna für mich, sonst wollte das keiner. Nach einer Stunde Dümpelei verabschiedete ich mich also in den Saunabereich, nicht jedoch ohne vorher besprochen zu haben, dass wir um 16.30 Uhr rausgehen wollten (das hieß für mich, um 16.30 Uhr wird im Bad aufgebrochen). Nach zwei wunderbar entspannenden Stunden im Saunabereich machte ich mich um 16.25 Uhr also auf zurück ins Schwimmbad. Doch dort war niemand mehr, den ich gekannt hätte, weder in den Becken, noch konnte ich irgendwo ihre Sachen erspähen. Also, raus aus dem Bad. Ich verließ das Gebäude um 16.45 Uhr und begab mich schnurstracks zum Auto zurück. Dort fand ich allerdings: niemanden. Das Auto leer und verlassen, ich lief also zurück zum Bad - aber niemand am Eingang des Bades - also wieder zurück zum Eingang des Bades, dann nochmal zum Wagen und ein letztes Mal ins Bad hinein, für denn Fall, dass ich meine Leute direkt am Ausgang der Schwimmhalle übersehen hatte. Nachdem ich niemanden fand, machte ich mich auf den Weg in die Stadt, denn vor unsrem Aufenthalt hatten wir darüber geredet, nachher noch irgendwo einen Kaffee trinken gehen zu wollen. Nachdem ich im einzigen Café am Platz aber auch niemanden fand, der mir bekannt vorkam, setzte ich mich zielsicher in die scheinbar beste und für fränkische Verhältnisse vermutlich unmenschlich teuere Gastwirtschaft des Ortes und bestellte eine Suppe zum Sattessen. Im Anschluss musste ich feststellen, dass es nicht, wie angenommen, einen Bahnhof gibt und ich einfach mit dem Zug wieder nach Hause fahren kann und ich den letzten Bus, der in meine Heimatgemeinde fährt um 10 Min verpasst hatte. Also musste ich mir ein TAXI rufen, das mich nach Hause brachte.
Beim Blick auf mein Handy zuhause, das ich mit voller Absicht nicht dabei gehabt hätte, weil es dazu in meinen Augen gar keinen Grund gab, stellte ich fest, dass mein Bruder und meine Eltern bereits mehrfach versucht hatten, mich zu erreichen. Auf meinen Rückruf und die Information, dass ich schon wieder zuhause wäre, reagierte ein Teil der Familie recht ungehalten. Alle waren davon ausgegangen, dass ich mein Handy dabei hätte und man mir nur auf die Mailbox zu sprechen braucht, dass man noch einen kleinen Spaziergang unternimmt und deshalb niemand am Eingang des Bades oder am Auto auf mich wartet. Woher aber hätte ich wissen sollen, was los ist und wie lange ich noch warten muss, ohne das Smartphone in meiner Tasche, so bin ich (zugegeben ohne noch ein weiteres Mal wieder and Bad zu gehen) nach Hause gefahren während die anderen nicht wussten, was los ist. Es ist doch interessant, dass Menschen, die bis vor einem Jahr immer behauptet hatten, ein Handy oder gar ein Smartphone bräuchten sie nicht, wofür denn? Heute von mir erwarten, dass ich meines permanent be mir trage. 😊 So endete dieser Ausflug eher unschön, was mir sehr leid tat, ich hatte mir das auch etwas anders vorgestellt, ändern ließ sich das dann allerdings nicht mehr.
Heute Abend wollte ich mal wieder zum Lauftraining gehen. Mein Plan ist ja, mit zunehmender Routine im Job immer mehr von meiner sportlichen Aktivität wieder in mein Leben zu integrieren. Also, heute laufen, weil ich schon lange nicht mehr dort war und laufen in der Gruppe ja viel mehr Spaß macht. Montags gehe ich ja eigentlich, wenn möglich, ins Schwimmtraining, heute aber: laufen.
Den Kollegen gefragt, wo denn heute Treffpunkt wäre, erhalte ich die etwas erstaunlich Antwort, dass wir uns an einer Tankstelle träfen, an der eine der Läuderinnen arbeitet, die für heute Abend etwas vorbereitet hätte und dass man doch bitte verkleidet kommen sollte, weil ja Rosenmontag ist. Möööp! Total vergessen. Egal gehe ich halt als "Läufer". 😉
Genau 3km nach Start der Laufrunde fand ich mich auch schon wieder am Ziel, in dem Aufenthaltsraum hinter der Tankstelle, wo ich plötzlich ein paar Wiener mit Senf und ein Wasser in der Hand hatte, umringt von zwei Schotten, einem Esel, einem Affen, einem Scheich und einem anderen "Läufer". 😉 Der Rest des Abends war Lachen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wie wahr.