Donnerstag, 7. März 2019

Tailor made

Die Schneiderei hat mich wieder. 😊 Sie erinnern sich, neulich habe ich seit langer Zeit einmal wieder einen Nähkurs besucht, weil Textilien und Bekleidung etwas sind, das mich als Mensch und Designer einfach begeistert – Trends, Farben, Schnitte... toll. Und deshalb habe ich zugeschlagen: im Stoffladen meines Vertrauens und habe wunderbare Stoffe und Kurzwaren erstanden, in den tollsten Farben, mit den schönsten Mustern und in den unterschiedlichsten Stoffqualitäten. Unter anderen befindet sich nun ein wunderbar gewebter Ringeljersey mit dünnen Streifen in grau und weiß in meinem Besitz, den ich verarbeiten wollte. Dafür habe ich mich mal wieder daran versucht, von einem anderen Kleidungsstück, das mir gut passt und das Leute genäht haben, die wahrscheinlich etwas vom Nähen verstehen, den Schnitt abzunehmen, um es kurzerhand nach zu nähen, denn bei diesem bin ich mir ja sicher, dass es mir passt. 😉 Ich habe es leicht verändert, indem ich die Rückenpartie stärker in einen Ringerrücken verwandelt habe als das bei dem ursprünglichen Top der Fall war, aber sonst alle Merkmale einfach übernommen.

Einen ganzen Abend hat es gedauert, den Schnitt abzunehmen und auf Packpapier zu übertragen, die Teile auszuschneiden und sie abschließend so aneinander anzupassen, dass sie hinterher zusammengenäht auch wieder ein sinnvolles Oberteil ergeben. 😊 Anschließend habe ich den Stoff dementsprechend zugeschnitten.







Für die Ausführung selbst ließ ich mir noch ein paar Raffinessen einfallen, z.B. ein paar aufgesetzte Taschen, wie bei einem meiner anderen mir sehr lieben Oberteile – dumm nur als ich dann feststellte, dass ich das Oberteile bereits zusammengenäht, dabei allerdings vergessen hatte, die Taschen einzunähen – da kommt Freude auf. Mittlerweile habe ich in solchen Situationen allerdings gelernt, ruhig zu bleiben und die Auftrennaktion dann auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen, zu dem ich wieder ruhig und entspannt bin, anstatt hektisch und böse mit mir beim Auftrennen mehr kaputt als ganz zu machen (ich bin also ins Bett und habe erst am nächsten Abend weitergemacht). 😴




Am Freitag vergangener Woche lief bei der Regenbogenfirma eine große Aktion – sogar zwei Minister waren vor Ort – weil das BAUHAUS (also, nicht der Baumarkt, sondern die damalige Design- und Architekturschule 😊) 2019 100 Jahre alt wird. Da eines der immer noch aktiven Produktionswerke der Regenbogenfirma von Walter Gropius, dem langjährigen Direktor des BAUHAUSes, erdacht und erbaut wurde (Sie erinnern sich an unsere Fahrt nach Dessau im letzten Herbst?), ist also auch die Regenbogenfirma etwas mit dem BAUHAUS verknüpft und beteiligte sich daher an der Eröffnung einer Ansammlung verschiedener Ausstellungen an verschiedenen Orten mit einer eigenen Ausstellung und dem zur Verfügung stellen seiner Räumlichkeiten für die Eröffnungszeremonie. In geschichtsträchtigen Räumen, nach Ansprachen verschiedenster Leute (u.a. eben der beiden Minister), wurden die Ausstellungen gelungen eröffnet und wurde der Startschuss zu einem Jahr voller Ereignisse gegeben, die an den 100. Geburtstag des BAUHAUSes erinnern.









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