Die Verbindung wählte ich so, dass ich mit einer Punktlandung ankommen würde, sonst hätte ich noch früher aufstehen müssen und wäre dann viel zu früh da gewesen. Ich hoffte also auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. 😊Die Verbindung funktionierte, trotz knapp bemessener Umsteigezeiten gut und ich erreichte den letzten Zug in die Großstadt (einen ICE) ohne Probleme. Dieser fuhr dann schonmal mit 8 minütiger Verspätung los. *grrr* Kurz vor unserem Ziel verkündete der Schaffner dann allerdings fröhlich, dass wir die Verspätung wieder eingeholt hätten... nur um dann kurze Zeit später anzusagen, dass wir die Verspätung aufgrund eines vor uns fahrenden langsameren Zuges nun doch wieder haben – was soll ich sagen?
Ich rannte also durch den Hauptbahnhof (wie hässlich ist der übrigens, da is die ganze Stadt so Schickimicki und dann so ein Bahnhof, das ist doch furchtbar, oder nicht? 😉) und suchte die U-Bahn, die mich zum Ziel bringen sollte. Glücklicherweise fiel ich einer netten Dame auf, als ich leicht orientierungslos, erst aufs U-Bahn-Gleis runter, dann doch wieder hoch, die ganze Zeit suchend schauend, durch die Gegend rannte, und sie fragte mich, ob sie mir helfen könnte. Gut dass sie wusste, dass ich, um auf das benötigte Gleis zu kommen ich bis ans Ende eines anderen Gleises gehen muss, dann noch einmal nach unten fahren und dann auf dem richtigen Gleis angekommen wäre. Wer denkt sich denn sowas aus. Aber: gesagt getan. Eine Station mit der U-Bahn, Umsteigen, noch eine Station U-Bahn, dann den Ausgang finden und in die richtige Richtung laufen, unterwegs kurz bei der Fa. anrufen, dass ich ein paar Minuten zu spät sein werde und den Chef über ebendieses informieren und dann kam ich, eben ein paar Minuten zu spät, und mit einer leicht erhöhten Körpertemperatur endlich an. 😉
Der Termin lief gut und nach einem leckeren italienischen Mittagessen, von dem ich die Hälfte der Pizza noch mitnahm (das Volumen meines Magens ist endlich 😊) und einem erneuten kurzen Stop in der Terminfirma, weil ich dort noch meine Tasche liegen hatte, machte ich mich noch einmal auf in die Innenstadt, den Schaufenstern einschlägiger Marken einen Besuch abstatten (Achtung, Werbung!)...
...bzw. einschlägige Kaufhäuser von innen betrachten. 😉
Bevor ich wieder an den Bahnhof aufbrach, besuchte ich auch noch den Laden, in dem die Badezimmer-Kollektion der Regenbogenfirma exklusiv erhältlich ist (Achtung, Werbung!) - meine DIN A 3 Mappe die ganze Zeit selbstverständlich in der Hand. 😊
Am Zug angekommen, traf ich den Bruder, dessen Arbeitsplatz seit zwei Wochen die Bayerische Hauptstadt ist. Den ersten Zug bis in seine Wahlheimat Mittelfranken konnten wir gemeinsam nehmen und uns ein bisschen unterhalten. Im zweiten Zug dann verspeiste ich die mittägliche Pizza, weil: Hunger. 😋
Und abends moderat spät, kam ich wieder zuhause an.
Dort erwartete mich ein Paket eines bekannten deutschen Versenders für Klamotten und Schuhe (Achtung, Werbung!) zuhause. Habe ich Ihnen eigentlich schon einmal mein Shoppingsystem erklärt? Ich bin ein Warenkorb-Sammler. 😊 Ich habe im Kopf, was ich brauche, z.B. eine schwarze Strickjacke. Also lege ich los und suche, ganz gezielt, schwarze Strickjacken in meiner Größe. Die, die mir gefallen, lege ich in meinen Warenkorb und dann gehe ich wieder. Iwann später suche ich vielleicht noch ein paar Schnürstiefeletten in braunem Leder. Gleiches Spiel: ich sammele und gehe wieder. Dann suche ich noch was und noch was und iwann, wenn der Warenkorb und idealerweise auch das Bankkonto voll ist, gucke ich den Warenkorb nochmal durch (manche Dinge, die ich reingelegt habe, sind dann nicht mehr verfügbar, was mich manchmal zugegebenermaßen etwas ärgert), schmeiße dann doch die Dinge, die ich eigentlich nicht wirklich brauche oder die mir doch nicht sooo gut gefallen, raus und bestelle dann. Zu hause gibt's dann ne Riesen Anprobeparty, wenn das Paketchen (meist sind das dann aber eher ausgewachsene Pakete oder Pakethaufen 😉).
Ich bin mir dessen bewusst, dass im Internet einkaufen, den Einzelhandel kaputt macht und die Paketdienste mit ihren Wagen beim Pakete ausfahren die Luft verpesten. Manchmal kaufe ich Dinge tatsächlich auch vor Ort ein, allerdings bietet die Gegend hier (und das meine ich jetzt gar nicht böse, denn sie hat ja sonst auch einiges zu bieten) einfach nicht das Sortiment, das ich gerne habe, die Marken und Stücke, die ich gerne kaufe. Und, und das ist leider der Nachteil des Einzelhandels, dieses Riesenangebot, in dem ich so gezielt nach Dingen suchen kann, die ich gerade brauche, das bietet der lokale Laden eben nicht und ich finde einfach gerne, was ich suche.
Diesmal gab es eine Ladung Lederhosen – ich suche schon seit längerem eine richtig echte, die sitzt und nicht zu lang ist oder so. Einen Anlauf habe ich schon unternommen, der nicht so von Erfolg gekrönt war (vieeel zu lang), nun gab es einen neuen das Ergebnis sehen Sie hier:
Auch wenn sie einigermaßen saß und nicht zu lang war, warf sie doch Falten, die Leibhöhe war eher so "Bitte bis unter die Achseln ziehen!" und zu 100% wohl gefühlt habe ich mich auch nicht. Und wenn man dann noch in Betracht zieht, dass der Preis für eine echte Lederhose schon ziemlich hoch ist, dann habe ich es dann doch lieber sein lassen. 😊
Am nächsten Tag kam ich einmal mehr in den Genuss der Dinge, die auf dem Land einfach gut, leicht zu finden und bezahlbar sind: gute Lebensmittelgeschäfte - so richtig spezialisierte. In diesem Fall ein Fischladen mit frischem, lebendem Fisch, wie Sie hier sehen können. Und so schmeckt er auch: frisch und lecker. 😋
Am Samstagabend war in der Regenbogenstadt die Hölle los: die Kunst wurde gefeiert und in der Regenbogenfirma eine Ausstellung eröffnet – in Angedenken an das BAUHAUS (Sie erinnern sich?) sogar mit Triadischen Balletttänzern und Burger. 😆
BTW (wie man im Denglischen so schön sagt): das hier ist die Gabi und ich bin ganz schön stolz auf und froh über sie. 😊
Am Sonntagmorgen stand ich übrigens, ganz gegen meine Gewohnheiten, so richtig früh auf, um in netter Begleitung 1,5 h durch die Landschaft zu fahren und dann zu quasi noch nachtschlafender Zeit (09.00 Uhr) an einem Lauf teilzunehmen.
Die Strecke war länger als für mich üblich und die Zeit endlich einmal wieder so, dass ich zufrieden sein konnte. Als Belohnung gab es hinterher noch zwei Freistunden in der örtlichen Therme und trotzdem waren wir schon am frühen Nachmittag zuhause, so dass ich den restlichen Tag noch gut nutzen konnte, u.a. zum Ausruhen. 😀
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