Dienstag, 26. Februar 2019

So So

DIE Aktion startete am Freitag, an dem ich "frei" hatte – wie passend. 😊 Die gute Seele und Freundin half mir dabei, die Einkäufe zu erledigen, die ich mir in den letzten Wochen immer mal wieder auf einer Liste gesammelt hatte. Geschirr und Gläser hatte ich von der Regenbogenfirma bekommen (Dankeeee!) und bereits in die Location gebracht. Kuchen, Getränke, Fleisch, Fisch und das Dessert waren bestellt (bzw. stifteten die liebe Familie und Freunde) und jetzt eben noch die Einkäufe und dann: Vorbereiten.

Zunächst sollte es – ganz traditionell – Kaffee und Kuchen, danach einen Stadtspaziergang mit dem "Nachtwächter" und dann  Poké Bowls zum Selberzusammenstellen geben: ein riskantes Experiment, denn nicht alle Menschen stehen, so wie ich, auf rohen Fisch, japanischen Algensalat, geröstete Nüsse und Sushi-Reis. 😉 Mit würzig-angebratener Hühnchenbrust sollte es für die eher traditionellen Esser unter den Gästen auch noch eine Alternative geben und wer weder Fleisch noch Fisch mag, sollte eben auf eine vegetarische Zusammenstellung zurückgreifen können. Granatapfel, Mango, Avocado, Spinat, Sesamsaat, Wakame-Algensalat, geröstete Cashew-Kerne, Spicy Mayo, Srirachasoße, ... lecker. 😋



Wir kauften zügig ein und auch die Hühnchenbrust konnten wir – einen Tag früher als geplant – schon mitnehmen. Danach dekorierten wir die Location, die mir so unverhofft und passend über den Weg gelaufen ist, hawai'ianisch mit all den glitzerigen und bunten Dingen, die ich schon vor Wochen (beim Handball, Sie erinnern sich?) zusammengebastelt habe. Nach der Dekoration, ein bisschen Tische schieben, einem Käsebrot und der Anlieferung und dem Installieren der Getränke, tranken wir erst einmal Kaffee und aßen etwas Gebäck bevor wir dazu übergingen Frühlingszwiebeln zu schneiden, die Granatäpfel zu entkernen, den Spinat zu waschen und die Soßen zuzubereiten. Die Srirachasoße ging ganz einfach, etwas anderes war es mit der Mayonnaise: die wollte iwie erst nicht so recht und nach zwei Anläufen (der erste startete gut, dann gerann die Mayonnaise aber, beim zweiten Mal passierte einfach mal gar nichts) ging ich erstmal zum Yoga (Ommmm!) und dann ins Bett. 😊

Am nächsten Morgen holte ich den Fisch, der echt verdammt frisch war und mir auch noch professionell enthäutet wurde (Achtung, Werbung! ...nur final in Würfel schneiden wollte der liebe Verkäufer ihn dann doch nicht, aber das sei ihm verziehen 😉). Die Eltern kamen, um mich beim Suhialgen-, Avocado und Mangoschnibbeln, Hühnchenbrustbraten und Reiskochen tatkräftig zu unterstützen. Die Mayonnaise gelang (Juchhe!) und der Vater holte mit mir den Kuchen vom Bäcker und brachte ihn gleich an Ort und Stelle. Derweil briet und kochte die Mutter zusammen mit der guten Seele was das Zeug hielt. Als alles fertig war, brachten wir sämtliche zur Verfügung stehenden Gefäße, gefüllt mit allem, was für die Aktion an Zutaten zur Verfügung stehen sollte, in die Location. Die Eltern checkten im Hotel ihrer Wahl (Achtung, Werbung!) ein und auch ich bereitete mich optisch auf die Feierei vor.

Um pünktlich 15.25 Uhr (nach einem bereits etwas hektischen Anruf des Bruders, der mir berichtete, dass bereits ca. 10 Gäste vor der Tür stünden) öffnete ich die Tür der Location und platzierte mit der lieben Arbeitskollegin zuletzt noch den Drachenbaum, den sie mir zu Dekorationszwecken mitgebracht hatte (Dankeee auch hier! 😁), am Buffet und setzte die sechs Papageien darauf ab.
















Um 16.30 Uhr holte uns der stadtansässige Nachtwächter (Achtung, Werbung!) zu einem Spaziergang ab. Der indische Gast, der seine Anwesenheit angekündigt hatte, fuhr derweil mit Ostbayerns Zügen durch die Gegend und hatte schon zweimal genau die erwischt, die nicht am Bestimmungsort anhalten. Das Wetter war herrlich und ganz klar, der Sonnenuntergang kurz vor Ende des Spaziergangs dementsprechen farbenprächtig – fast wie auf Hawai'i eben. (Was tut man nicht alles... 😉) Und endlich stieß dann auch der indische Gast (nach 5h Irrfahrt statt 9 Min Anfahrt) zu uns.



Beim anschließenden Anstoßen bekamen alle, auch die vier Kids unter uns, ein Gläschen in die Hand, ich lebte hoch und danach ging's auch schon ans Essen (die Kleinste hatte mich recht unmissverständlich darauf aufmerksam gemacht, dass sie Hunger hatte 😊). Was soll ich sagen – jeder wurde satt. Selbst die größten Zweifler und die, bei denen ich mit kurzer Skepsis gedacht hatte, dass sie, bei all der Auswahl an Zutaten, vllt. trotzdem nichts zum Essen finden würden, waren hinterher satt und zufrieden. Kein Wunder, war doch auch das Nachspeisen-Buffet – liebevoll zubereitet von einer Zahnärztin wohlgemerkt 😉 – echt sehens- und vor allem essenswert.











Wir hielten lange aus, jeder schien sich gut zu unterhalten und der Abend endete mit Gruppenfotos in allen Varianten. 😁





Das geplante Frühstück am nächsten Morgen jedoch musste, aufgrund von Teilnehmermangel, abgesagt werden. Wir verlagerten die Morgenmahlzeit daher kurzerhand in das Hotel, in dem die Eltern und die beste Freundin genächtigt hatten und nahmen es dort gemeinsam bei guten Gesprächen ein. Der Bruder staubte hinterher eine Sonntagszeitung ab und die beste Freundin verabschiedete sich, bevor die Familie noch einmal aufbrach, auch die letzten Reste der Party noch zu beseitigen. Nachdem in der Location wieder Klar Schiff herrschte wurden die Rest vom Nachtisch-Buffet zusammen mit Kaffee kurzerhand statt Kuchen verdrückt und, nachdem die Reste von der Feier fair aufgeteilt worden waren, teilte sich auch die Familie wieder auf und jeder fuhr seiner Wege.

Danke an alle für Euere Hilfe und Euer Dabeisein, es ist gut, dass es Euch gibt und dass Ihr es, auch wenn ich für Manche im Moment sehr weit weg bin, einrichten konntet, mit mir meinen Geburtstag zu feiern. Am meisten aber geehrt hat mich, dass eine Mama-Freundin drei Wochen mit ihrer kleinen Tochter trainiert hat, damit diese mit ihrem Papa zuhause bleiben und die Freundin Teil meiner kleinen Feierlichkeit sein kann. Am meisten daran freut mich allerdings, dass sie ab jetzt auch wieder zu anderen Gelegenheiten mal wieder alleine unterwegs sein kann. 😊





Die Reste der Party zu verräumen, den Drachenbaum wieder zurück zu übergeben, die Geschenke zu sortieren, die Essenreste einzufrieren etc. pp. brauchte noch mindestens eine halbe Woche. Darüber hinaus bemühte ich mich sehr, ein folgenschweres Missverständnis auszuräumen, das alleine von mir verursacht worden war.

Dieses Wochenende verbrachte ich nun mit Wäschewaschen und Räumen und Schlafen und Schwimmen und allem, was ruhig ist, mich vorwärts bringt und entspannt. Das nächste Wochenende kommt bestimmt. 😉

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