Montag, 23. August 2021

Von Rotterdam …

Am Montag klingelt der Wecker um 08.00 Uhr, weil wir für um 09.00 Uhr Frühstück gebucht haben. Es ist lecker und reichlich. 😋



Nach dem Frühstück ruhen wir erst noch einmal zwei Stunden und als wir dann wieder aufstehen, ist das Wetter so, dass wir unbedingt raus auf die 🚲🚲 wollen. 😊

Der KSM plant uns eine Tour, die sämtliche wichtigen  Sehenswürdigkeiten von Rotterdam einschließt: den alten Hafen, …













…, die Willemsbrücke (Achtung, externer Inhalt!), …



…, die Erasmusbrücke (Achtung, externer Inhalt!), …



…, die Kubushäuser (Achtung, externer Inhalt!), …



…, die neue Markthalle (Achtung, externer Inhalt!), …


…, der Euromast (Achtung, externer Inhalt!), …







... und an deren Ende wir sowohl einen Reiseführer zu den Niederlanden erstehen (den ich vergangene Woche vergessen habe, zuhause zu bestellen, aber so ist das eh viel besser 😉) sowie ein leckeres Abendessen im NRC - Achtung, Werbung! - steht 😋.



Am Abend sieht die Erasmusbrücke übrigens sehr schön aus und es ist auch toll, übers Wasser zu gucken. Sieht ein bisschen aus wie New York … nur in Europa.😊





Am Dienstagmorgen packen wir zum ersten Mal unsere Sachen alle zusammen und checken ohne Frühstück aus unserem Hotel (Achtung, Werbung!) aus. Wir wollen in einem Café frühstücken, das der Reiseführer parat hält (Achtung, Werbung!) und das auf dem Dach eines Gebäudes zu finden ist, wo ein üppiger Garten angelegt ist. 

Der KSM flucht, denn er hat insgesamt vier Taschen an sein Rad montiert (ich nur zwei 😉), die natürlich alle, für die Fahrt zum Café angebracht und für den Aufenthalt im Café mitgenommen werden müssen. Schließlich haben wir es aber geschafft und lassen uns ein eher deftiges Frühstück schmecken - es ist schon spät und wir wollen im Anschluss mit den Rädern weiter nach Utrecht fahren. 🚴🏽‍♀️🚴🏽‍♂️









Wir fahren aus der Stadt hinaus und über Land. Es ist brettleben (es war nichts anderes zu erwarten, aber ein bisschen überrascht ist man dann iwie doch 😉), da stehen Windmühlen und die Häuser, die am Rand der Kanäle stehen, kommen einem mit dem verklärten Urlauber-Blick ausschließlich toll vor. 😊 Der KSM beschwert sich über Gegenwind, ich habe das Gefühlt, mit dem Gepäck hinten auf dem Rad schiebe ich durch den Wind ohne Probleme durch. 😉

Während der Fahrt sind wir nicht immer einer Meinung. Ich gerate in eine Baustelle und fahre dort so wie es nicht erlaubt ist, das findet der KSM doof, außerdem höre ich nicht als er schreit, dass er an einer Bäckerei anhalten möchte, das sorgt für noch mehr schlechte Laune. Die ist erst dann wieder beseitigt als wir unterwegs eine Tüte Bio-Pflaumen aus einem der „Stände“ mitnehmen, die an den Höfen unterwegs zu finden sind und wir im nächsten Ort noch einen Bäcker (mit Windbeuteln und Napoleonschnitten)  finden. 😉



Am Abend, im nächsten Hotel, einem ehemaligen Kloster, angekommen, suchen wir etwas Ansprechendes zum Abendessen. Der KSM hat schon wieder schlimmen Hunger (er hat immer Hunger …). Ich habe Lust auf Pasta und finde ein vegetarisch ausgerichtetes italienisches Restaurant. Dort buche ich einen Tisch.

Es gibt für mich Spinat-Ravioli mit Kürbis, Sellerie, Feta und Walnüssen, die extrem lecker sind und für den KSM eine vier-Käse-Pizza. Der KSM ist sichtlich nicht einverstanden mit dem Restaurant (der Tisch taugt ihm nicht und dass es kein Fleisch gibt, findet er auch doof, obwohl wir normalerweise bewusst auf Fleisch verzichten und er vorher sagte, er sei mit meiner Wahl einverstanden 😏) und das Abendessen läuft sehr schweigsam ab. Hinterher, auf dem Weg, die Stadt noch etwas bei Nacht zu erkunden, klinkt sich der KSM dann erbost aus und ich gehe alleine nochmal los. Ich treffe ihn später, mit einem Bier, an der Hotelbar wieder. 😁 Tja, ganz reibungslos läuft das auch hier nicht … wir haben beide unsere Vorstellung und oft einen Dickkopf (wobei der KSM sich schon öfters unterordnet, ich gebe es zu).





Der Dienstag startet mit einem extrem „vernünftigen“ Frühstück in unserem Hotel (die ganzen Süßigkeiten haben mich einfach angelacht 😊). 



Danach liege ich noch eine Stunde in unserem Zimmer in der Sonne - ja, das geht gut, weil sie durch unser Dachfenster direkt auf unser Bett scheint - und gleiche mein Vitamin D Defizit der letzten Wochen und Monate aus (wer hätte gedacht, dass das ausgerechnet in den Niederlanden möglich sein würde? 😉).

Ab 12.00 Uhr brechen wir zu einer Stadt-Sightseeing-Tour auf. Wir sehen den Utrechter Dom …



… und besuchen zwei Filialen zweier großer niederländischer Filialisten: Bever (in etwa wie Globetrotter in DE, aber ich bin wenig beeindruckt) und de Bijenkorf (Warenhaus am oberen Ende der Qualitäts- und auch Preisrange, gefällt mir gut). 


Danach holt sich der KSM frittierten Fisch zum Mittag (und ich „probiere“ auch mal 😉), was danach passiert entzieht sich meinem Verständnis. Der KSM möchte ein Eis essen, aber der Eisladen, den er dafür aussucht, existiert nicht mehr. Danach ist nur noch Gemecker und schlechte Laune … und ich möchte doch einfach nur noch ein bisschen die Sehenswürdigkeiten in der Stadt erkunden. Iwann ist der KSM dann weg - ja, „weg“. Und es ist natürlich meine Schuld, denn ich hab‘ ja nicht auf ihn gewartet. Ich hasse so etwas und bin am Ende einfach froh, mir alleine - ohne Meckerei und Grimassen - einfach anschauen zu können, worauf ich Bock habe. 😊

Ich erlaufe mir die komplette rechte Seite der Utrechter Binnenstadt … 













… bevor ich wieder zum Fahrrad zurückgehe und auf dem Weg dahin den KSM treffe. Er wartet (wieder gezwungenermaßen mit bedeutsamen Grimassen 😏) auf mich und wir fahren zusammen nach Hause. Leider verlieren wir uns auch hier nochmal, er hätte gerufen, heißt es hinterher. Meine Geduld ist arg strapaziert. In unserem Zimmer beginne ich damit, das Buch zu lesen, das ich mir für diesen Urlaub gekauft habe (Achtung, Werbung!) bis mir die Augen zufallen, dann schlafe ich eine Runde auf dem Sofa.

Ich schlage vor zum Abendessen zu gehen, bekomme aber keine verständliche Antwort, daher packe ich mein Buch ein und ziehe schließlich alleine los. So verdirbt mir zumindest nichts und niemand die Laune. 😊 Es gibt Ramen. Ramen zu essen war eig. die Idee des KSM, die setze ich nun also eigenständig in die Tat um. Der Ramen ist solide, aber nicht grandios (Achtung, Werbung!). Es reicht aber, mich satt und zufrieden zu machen. 😊



Als ich die Ramenbar verlasse, regnet es leicht - so als würde jemand mit dem Wäschesprüher Wasser in die Luft verstäuben. Trotzdem beschließe ich, in einer Bar, die ich vorhin auf dem Heimweg (als ich mich verfahren habe 😊) gesehen habe (Achtung, Werbung!), noch einen „Absacker“ zu nehmen. Ich setze mich, trotz weiterhin leichten Regens, nach draußen, lese in meinem Buch weiter und trinke einen geeisten Kaffee mit Salz-Karamell. Gegen 22.00 Uhr fahre ich zurück ins Hotel. Der KSM ist schon da, Konversation scheint weiterhin zwecklos. Ich lese und schreibe diesen Blogeintrag weiter. Gleich gehe ich einfach ins Bett - vielleicht wird morgen ein entspannterer Tag. 😊



Am Donnerstag scheint morgens etwas die Sonne und ich habe vergessen, welcher Wochentag ist, was ja schonmal nicht das schlechteste Zeichen ist. 😉 Leider hängen Regenwolken am Himmel und die Stimmung ist weiterhin im Keller - warum auch immer. Es beginnt damit, dass ich bereits aufgestanden und im Prinzip fertig bin als der KSM dann iwann die Kurve bekommt und aus dem Bett steigt. Dann braucht er ewig, muss noch duschen etc. … ich habe zwar Hunger, warte aber, ohne einen Ton, einfach ab.

Endlich bei den Rädern 🚲🚲, regnet es immer wieder leicht, was ebenfalls mit schlechter Laune des KSM quittiert wird. Das Frühstück ist lecker, wir fahren los und ich bin (ihm) zu langsam. Dass ich aber auch nicht wirklich schneller kann und das auch sage, wird erneut mit Unverständnis quittiert. Zwischendrin fährt dann jeder seines Weges, nur um uns hinterher dann doch wieder zu treffen und zusammen weiter zu fahren. Die Fahrt ist furchtbar und nervt mich total. Dass der KSM immer wieder seine Regenjacke an- und ausziehen muss und wir anhalten müssen, macht es nicht besser. Ich trinke kaum eine halbe Flasche, obwohl wir trotzdem 50km fahren und auch, dass ich auf Toilette muss, stelle ich hintan.


Glücklicherweise sind wir nach knapp drei Stunden („Na, das war ja keine Leistung“, sagt der KSM, „Das ist mir scheißegal“ sage ich …) Hin und Her und Fahrerei, am Hotel und können auch sofort einchecken. Am Ende ist es dann doch ein Hotel geworden. Ich persönlich hätte gerne per Airbnb bei jemandem übernachtet, der auf einem Hausboot wohnt, es gab hier aber nur noch genau eine Unterkunft, die etwas weiter weg lag vom Stadtzentrum, die der KSM doof fand (und ich auch keine Lust hatte, mir anzuhören, dass das ja meine Wahl gewesen wäre) und die am Ende teuerer gewesen wäre als die Option Hotel. Also nahmen wir das.

Der freundliche Rezeptionist - der mir trotz oder gerade wegen seiner Freundlichkeit - etwas suspekt ist, gibt uns ein kostenloses Upgrade auf eine Zimmerkategorie zwei Levels höher. Mir egal, endlich duschen. 😊 Die Räder müssen, und das ist etwas umständlich, immer wieder in den Fahrradkeller in der Tiefgarage gebracht und von dort geholt werden, was deshalb nervt, weil nur die Rezeptionisten einen Schlüssel für diese Tür haben.

Im Zimmer selbst dusche ich und wasche meine Radklamotten aus, danach schlafe ich, muss mich von der Fahrt hierher erst einmal erholen. 😉





Am Abend hat der KSM zwei Brötchen besorgt, so dass wir endlich den Käse essen können, den wir schon seit Sonntag mit uns herumtragen (der KSM hat einen Rest Weichkäse von zuhause eingepackt, darüber hinaus aber auch unser Stück Parmesan, das wir stets - für den Notfall 😉 - in der Käsedose haben, das gut und gerne hätte zuhause bleiben kennen …) und das tun wir dann auch.

Dann möchte ich noch einmal nach draußen, nicht in der Bude herumsitzen während sich draußen das Wetter zum Guten gewendet hat und der Bär steppt (hier in den Niederlanden gibt es keine Maskenpflicht, außer im ÖPNV) und auch keinen Lockdown (und siehe da, Holland lebt noch 😊 - ganz gut sogar offensichtlich). Wir holen also unsere Räder und nehmen eines der Boote die, permanent zwischen unserem Ufer und dem Hauptbahnhof verkehren und die man kostenlos nutzen kann.





In der Innenstadt dann, merken wir, wie sinnlos es ist, die Fahrräder dabei zu haben - man wäre hier auch zu Fuß gut zurecht gekommen. Wir trinken etwas in einer Bar (stilles Wasser für mich, denn ich bin echt ausgedorrt) und gehen dann noch zu Fuß eine Runde durch die Innenstadt. Am Ende gibt es eine Portion belgische Pommes und wieder Stunk, weil ich auf dem Rückweg mit dem Fahrrad bremse ohne Handzeichen zu geben und der KSM angeblich fast in mich hineingefahren ist (ist er ja nicht, daher hätte der Ton mE auch freundlicher sein können) und es auch sonst noch so einiges zu meckern gibt an dem, was ich, dann teilweise schon mit Vorsatz, „falsch“ mache. Darauf habe ich keinen Bock und der Abend endet mit meinem Buch und sehr wortkarg.

Am Freitag brechen wir zum Frühstück in ein Café auf, das mir eine ehemalige Kollegin von mir empfohlen hat, weil es nah beim Hotel ist und „sehr gut“ sei, wie sie mir schreibt. Sie wohnt seit sehr vielen Jahren in der Hauptstadt der Niederlande, arbeitet aber für die Regenbogenfirma. Aus diesem Grund bricht sie einmal im Monat für eine Woche in die bayerische Provinz auf, wo sie vor Ort arbeitet und ist den Rest der Zeit im HomeOffice - diese Woche ist sie leider in Bayern. Ich hätte sie gerne mal wieder getroffen. 😏

Leider stellt sich heraus, dass das empfohlene Café erst zu Mittag öffnet und wir nehmen kurzerhand das Café ggü., das sehr alternativ zu sein scheint. Das Essen ist lecker - ich nehme einen Salat aus dem Garten des Betreibers mit einer Kichererbsenschnitte sowie eine Portion Oliven, der KSM ein Sandwich mit Käse und Ei. Die Stimmung ist immer noch seltsam, aber erträglich.



Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal kurz zurück ins Hotel, mir ist nochmal nach ausruhen bevor wir in die Stadt losziehen. Der KSM geht derweil in das Hotel-Restaurant und wartet dort.

Wir wollen einen kleinen kulinarischen Stadtspaziergang machen, der an einer Ginverkostung (Achtung, Werbung!) beginnt und an der Amsterdamer „Kaaskammer“ endet - lt. Reiseführer soll es umgekehrt sein, aber so ist unser Weg zum Startpunkt kürzer. 😊 Der KSM meckert über das Wetter, das eher durchwachsen zu sein scheint. Für mich ist es okay, es ist warm genug ein T-Shirt zu tragen und dass es ab und an für 3 Min leicht regnet stört mich nicht wirklich - das sind eben die Niederlande und ist nicht die Südsee.





Wir kreuzen ein Febo-Automatenrestaurant (wo der KSM die ganze Zeit schon etwas essen wollte - heute tut er es), … 



… überqueren die Grachten (Achtung, externer Inhalt!), …



… sehen das Nationalmonument (Achtung, externer Inhalt!), …



… besichtigen den Begijnhof (Achtung, externer Inhalt!) kurz vor Toreschluss, …



… gehen über den Tulpenmarkt und schließlich kaufe ich mir in der Kaaskammer (Achtung, Werbung!) unserer Endstation ein Sandwich. Der Spaziergang lief nicht ganz reibungslos, oft finde ich den Weg nicht auf Anhieb, was der KSM genervt mit Kommentaren quittiert. 

Ich möchte mich zum Essen des Sandwichs in die Sonne setzen und dann noch ein Wasser im Supermarkt kaufen. K.A. was dann passiert, in jedem Fall läuft der KSM in den Supermarkt während ich mich in die ☀️ setze. Danach ist das Gemoser erneut groß, ich hätte mich nicht klar ausgedrückt, was ich wolle … und mir reißt dann auch der Geduldsfaden. Ich formuliere, dass er gerne weiters alleine Urlaub machen kann, wenn ihn alles, was ich tue so nervt und er rennt, wie schon öfters mal, erbost davon.





Ich möchte ins Van-Gogh-Museum (Achtung, externer Inhalt!) und treffe auf dem Weg dorthin auf eine Musical-Veranstaltung im Freien, der ich zuhöre. 





Bei dem folgenden Bild realisiere ich, wie sehr ich Länder wie die Niederlande mag, in denen historische Wurzeln (das Rijksmuseum - Achtung, Werbung! - im Hintergrund) scheinbar problemlos mit der Neuzeit (der Skatepark im Vordergrund) funktionieren - hier wird nicht fünfmal nachgedacht und abgewägt „Kann man das machen, vors Rijksmuseum einen Skatepark stellen …?“, hier wird einfach gemacht. Sehr sympathisch, wie ich finde.



Das Van-Gogh-Museum schließt dann leider viel eher als ich dachte und es lohnt sich nicht mehr hineinzugehen (lt. Reiseführer hätte es am Fr bis 22.00 Uhr offen haben sollen, wg. Corona ist dem aber nicht mehr so und es schließt bereits um 18.00 Uhr …). Auch eine schönes Café lässt sich zwischen 18.00 und 19.00 Uhr nicht mehr finden (also, es haben schon noch genug tolle Läden offen, aber die Empfehlungen aus dem Reiseführer schließen alle um 19.00 Uhr oder haben bereits geschlossen …), also gehe ich einfach ins Hotel zurück.











Dort angekommen, sehe ich, wie der KSM sich gerade auf seinem Fahrrad davon macht. Ich rufe ihn noch an, müsste aber gleich wieder losrennen, um mit ihm mitzukommen und ich möchte erst einmal einfach kurz sitzen und dann in Ruhe wieder los. Darüber ist er dann enttäuscht und legt einfach auf … meine Güte, ist das manchmal kompliziert!

45 Min später ruft der KSM an und verabredet sich mit mir zum Abendessen. Ich hatte vor, es noch einmal bei der Empfehlung der Kollegin zu versuchen, nun gehen wir also zusammen. Leider ist das Café, in dem man, zumindest lt. der Bilder, wunderbar essen kann. brechend voll und es gibt keinen Platz mehr für uns. Außerdem schließt es um 22.00 Uhr und es ist 21.15 Uhr als wir dort ankommen.



Ich reserviere auf die Schnelle einen Tisch in einem Café, das nicht weit weg liegt und anders, aber ebenfalls interessant aussieht. Dort hat die Küche dann schon seit 21.00 Uhr geschlossen … und es reicht noch für einen Gin Tonic und einen heißen Apfelsaft. der Freitag ist einfach ein Tag verpasster Gelegenheiten. Wir trinken langsam aus, beschäftigen uns mit den beiden im Café ansässigen Katzen und gehen zurück ins Hotel.

Am Samstagmorgen sieht die Welt wieder etwas fröhlicher und entspannter aus, auch das Wetter ist recht sonnig. Wir brechen mit den Rennrädern auf zu einem Kaffee, das uns der Reiseführer empfohlen hat, und zu dem der Weg, den unser Navi dorthin wählt erst einmal richtig lang erscheint - wir sind knapp 7km unterwegs. 😳

Die Anreise lohnt sich dann aber: im Coffee & Coconuts (Achtung, Werbung!) verteilen sich auf insgesamt drei Stockwerken, sehr offen in einem Riesenraum die Gäste, die ihr Frühstück zu sich nehmen. Wir haben Glück, denn wir müssen nicht allzu lange auf unseren Tisch warten. 😊





Das Café hat eine eigene Rösterei, daher gibt es leckeren Kaffee und für den KSM Brot mit Ei, Avocado und Oliven während ich eine Bowl mit so einigen Körnern, Nüssen und Früchten vertilge. 😋





Die Gestaltung des Cafés ist gut gemacht und sehr detailreich. Ganz besonders gut aber gefällt mir die „Beschilderung“ der Toiletten. 😁





Danach fahren wir mit den 🚲🚲 ins Museumsquartier - eigentlich, um dort ins Van-Gogh-Museum (Achtung, Werbung!) zu gehen (was am Tag vorher ja schon nicht geklappt hatte) … und auch diesmal nicht klappt, da die zur Verfügung stehenden Timeslots ausgebucht sind. 😏



Wir entscheiden uns also kurzerhand um und gehen stattdessen ins Stedelijk Museum für moderne Kunst und Design (Achtung, Werbung!) und sehen dort zunächst die Dauerausstellung über Design (und stellen dabei fest, dass wir dringend einmal in den Werksverkauf von THONET - Achtung, Werbung! - möchten solange wir noch so nahe dran wohnen) …
















… bevor wir in die temporäre Ausstellung zum Künstler Bruce Naumann wechseln …  











… und schließlich mit der Dauerausstellung über moderne Kunst abschließen. Es gilt wie immer: man kann nicht mit jedem „Kunstwerk“ etwas anfangen, manchmal ist auch der Gedanke zulässig „Ist das Kunst oder kann das weg?“. 😉







Auf dem Weg in ein Café, wo wir eig. eine Kleinigkeit essen und trinken wollen kommen wir auf der Straße vorbei, auf der sich die Großen der Modebranche tummeln und halten spontan an, damit wir uns einen Eindruck verschaffen können. 😊 Hermès (Achtung, Werbubg!) macht, wie meistens, alleine durch sein Schaufenster (und in diesem Fall auch die Fassadengestaltung) einen bleibenden Eindruck.





Am Café angekommen, müssen wir auch hier wieder feststellen, dass es demnächst bereits schließt und es sich nicht mehr rentiert, hineinzugehen. Da wir nun schon sehr nahe an der „Vergnügungs- und Touristenmeile“ sind und wissen, wo es hier die nächste Frittenbude gibt, schwenken wir um, stellen die Fahrräder ab und gehen zu Fuß dorthin, um eine Tüte Pommes zu verdrücken (wir halten das für eine gute Idee, denn bis zum Abendessen ist es noch etwas hin).

Und da wir nun ohnehin schon davor stehen, besuchen wir noch das Stammhaus der Kette „De Bijenkorf“ (=der Bienenkorb), ein Kunde der Strumpffirma und ein Vorzeigegeschäftsmodell mit stimmigem Angebot in den Niederlanden. 



Im Anschluss benötigen wir dringend eine Flasche Wasser (die Pommes waren salzig 😉) aus dem Supermarkt und die Zeit reicht uns dann leider nicht mehr wirklich, um zu „The Cool Spot!“ (eine inoffizielle Schwimmstelle in einem Marinehafen in Amsterdam - Achtung, externer Inhalt!) zu fahren, für den Test dort ich eig. sogar Schwimmklamotten und ein Handtuch eingepackt hatte. 😳

Die Zeit reicht auch nicht mehr, noch einmal nach Hause zu fahren, um uns dort für unser Abendessen schick zu machen. Wir bleiben also gleich in der Stadt, drehen noch eine Runde …







… und nehmen dann die Reservierung wahr, die der KSM in der Seafood Bar (Achtung, Werbung!) für diesen Abend gemacht hat. 😊





Das letzte Mal, an dem ich ein solches Abendessen  hatte, ist tatsächlich schon über 10 Jahre her (damals, unter völlig anderen Vorzeichen, in der Bar à Huitres  in Paris - Achtung, Werbung! 😊) und, ich bin ehrlich, es darf gerne wieder so lange dauern bis zum nächsten Mal. Meeresfrüchte sind sehr lecker, wir machen die Etagere auch bis zum letzten Krümel leer (der KSM und ich wir knacken und pulen um die Wette), aber dann ist es uns auch genug.

Zurück im Hotel, fallen wir beide ziemlich schnell ins Bett. Gegen 2.00 Uhr gibt es einen Aufstand am Zimmer direkt nebenan - ein Typ klopft immer wieder ans Zimmer und will eingelassen werden. Als der KSM die Tür öffnet und leicht ungehalten auf die Uhrzeit hinweist, wird dem Typen geöffnet. Danach kommt es offen hörbar zum Eklat: es wird geschriehen (F**k und As****e sind dabei gern genommene Worte …) und es klingt auch nach Gewalt. Also rufe ich an der Rezeption an. Die Rezeptionistin ist zu dem Zeitpunkt alleine (in einem Hotel mit mal wenigstens 100 Zimmern) und verspricht, etwas zu unternehmen. Dabei bleibt es leider aber auch, denn es passiert: nichts - außer, dass das Geschrei und Gepolter munter weiter geht. Ich rufe also ein zweites Mal an der Rezeption an und sie sagt mir, ein Kollege von ihr sei jetzt gekommen … es passiert aber weiterhin nichts. Iwann verlässt der Typ von nebenan erneut offen hörbar das Zimmer. Dann ist Ruhe. Schlafen kann ich in dieser Nacht dann allerdings nicht mehr gut. 😳

Am Sonntag fahren wir weiter, unser Ziel ist „Das Mädchen mit dem Perlenohrring - die Johannes Vermeer Stadt“: Delft. Es war mein ausdrücklicher Wunsch hierher zu kommen. Der KSM äußert ebenfalls einen: er möchte, auf dem Weg nach Delft, in Scheveningen vorbei fahren, denn da gibt es Strand, Sand, Wellen und Meer … und ein Riesenrad obendrauf. Zum letzten Frühstück in der niederländischen Hauptstadt essen wir Toast (Achtung, Werbung!) 😋 …



… danach kaufen wir auf dem Amsterdamer Blumenmarkt noch verschiedenste Blumenzwiebeln und schwingen uns dann auf unsere 🚲🚲. Das Wetter ist grau, regnerisch und macht wenig Spaß. Immerhin ist es aber so warm, dass man in kurzen Hosen fahren kann (lange hätte ich nämlich keine dabei 😉).

Die Strecke nach Delft soll in etwa 60km betragen. Nachdem wir in etwa die Hälfte davon gefahren waren, bauen wir das Zwischenziel Scheveningen (Achtung, externer Inhalt!) noch ein, denn der KSM ist von den Instagram-Bildern von dort so beeindruckt. 😉

Wir müssen also eine Fährverbindung nehmen, um von Nord- nach Südholland übersetzen, …



… kreuzen immer wieder sehr schöne Wohngebiete wie dieses hier (man beachte die Seerosen auf der Gracht im Vordergrund! 😊), …



… treffen auf ein Regenbogenhaus …



… und entschließen uns dann, sehr kurzfristig (gerade als wir vorbeifahren) zu einer „Kaffeepause“ vor dem Leidener (Achtung, externer Inhalt!) Hauptbahnhof, um noch einmal Energie zu sammeln. 😊



Scheveningen, so wissen wir hinterher, gehört zu den Haag, der Militärstadt der Niederlande und dem Sommersitz der niederländischen Königsfamilie. Es ist der Hafen der Stadt und bereits auf dem Weg dorthin treffen wir Menschen, die Surfboards Transportieren … auf dem 🚲 selbstverständlich. 😉

Am Hafen angekommen, sehen wir dass es, abgesehen von einem Riesenrad, dort eine ganze Parade an sehr amerikanischen Vergnügungen gibt. Leider ist das Wetter wenig einladend und es ist bereits nach 19.00 Uhr. Nachdem wir noch eine Station fahren müssen, machen wir uns, nach lediglich einem Foto von Scheveningen Pier wieder auf den Weg: quer durch den Haag nach Delft.





In Delft treffen wir schließlich gegen 20.00 Uhr ein. Die Rezeptionistin des ausgesuchten Hotels ist sehr freundlich und begeistert von ihrem Job. Sie weist uns geduldig ein. 



Danach suchen wir uns etwas zum Essen (Nudeln stehen heute auf dem Programm) beim Italiener am Beestenmarkt (Achtung, Werbung!), bestellen danach unser Frühstück noch um (lieber um 09.30 als um 08.45 Uhr frühstücken) und fallen ins Bett.



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